Nach einer Woche, die von heftigen Stürmen und erlösenden Regenfällen geprägt war, stellt sich das Wetter in Spanien für Freitag, den 22. August, neu auf. Während die extreme Hitzewelle der vergangenen Tage eine Pause einlegte, bleibt die Atmosphäre instabil. Das Land erwartet eine markante Zweiteilung des Wetters: Lokal heftige Unwetter konzentrieren sich auf den Mittelmeerraum, während in anderen Teilen des Landes die Temperaturen wieder spürbar ansteigen.
Starkregen und Gewitter im Fokus: Diese Regionen sind betroffen
Die Wetterlage am Freitag wird maßgeblich durch die Kombination aus kalter Höhenluft, einem Überbleibsel der DANA-Wetterlage, und einer extrem warmen, feuchten Luftmasse über dem Mittelmeer bestimmt. Diese explosive Mischung verlagert den Schwerpunkt der Niederschläge auf die östlichen und nordöstlichen Teile Spaniens.
Besonders ab den Nachmittagsstunden, etwa ab 14:00 Uhr, ist mit der Bildung von konvektiven Kernen zu rechnen, die eine hohe elektrische Aktivität und damit starke Gewitter mit sich bringen. Die stärksten Regenfälle werden für die folgenden sieben Provinzen erwartet:
- Valencianische Gemeinschaft: In den inneren Regionen von Alicante und Valencia können lokal über 30-40 l/m² Regen in nur wenigen Stunden fallen.
- Kastilien-La Mancha: Der Osten von Albacete und Cuenca ist ebenfalls von den Starkregenfällen betroffen.
- Katalonien: Im Norden von Tarragona, der Provinz Girona und dem Norden von Barcelona ist mit intensiven Güssen zu rechnen.
Auch auf den Balearen bleibt die Lage angespannt. Insbesondere im Norden und Osten von Mallorca werden die Regenfälle anhalten. Hier bleiben die gelben Warnstufen aktiv, da Niederschlagsmengen von mehr als 30 l/m² in einer Stunde möglich sind. Hagel und starke Windböen können diese Unwetter begleiten.
Die Hitze kehrt zurück: Hier steigen die Temperaturen deutlich an
Während der Osten mit dem Regen kämpft, breitet sich von Afrika eine warme Luftmasse über dem Süden und Westen der Iberischen Halbinsel aus. Dies führt zu einem signifikanten Anstieg der Temperaturen, der jedoch nicht das extreme Niveau der letzten Hitzewelle erreichen wird. Die Werte entsprechen eher dem, was für Ende August üblich ist.
Der Temperaturanstieg wird in folgenden Regionen besonders spürbar sein:
- Extremadura: In Städten wie Cáceres klettert das Thermometer von 31 °C am Donnerstag auf 34 °C am Freitag. Im Guadiana-Tal werden Höchstwerte von über 35 °C erwartet, im Norden der Region sogar bis zu 37 °C.
- Andalusien: Nach einer thermischen Atempause macht sich der Anstieg auch im Guadalquivir-Tal bemerkbar. Sevilla erwartet einen Sprung von 34 °C auf 36 °C, während in Córdoba die Temperaturen von 35 °C auf über 37 °C steigen.
- Kastilien und León: Auch hier erholen sich die Temperaturen deutlich. In Salamanca werden Werte um 29 °C bis 31 °C erreicht, in Zamora werden die 30 °C überschritten und in Valladolid steigt die Temperatur von 26 °C am Donnerstag auf 28 °C am Freitag, mit einer weiteren Steigerung auf 31 °C am Samstag.
Dieser Anstieg um bis zu 5 °C innerhalb von zwei Tagen signalisiert eine deutliche Veränderung der Wetterlage und ein sommerliches Wochenende für viele Regionen im Westen und Süden Spaniens.
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