Vuelta a España 2025: Elfte Etappe wegen massiver pro-palästinensischer Proteste kurz vor dem Ziel abgebrochen

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Vuelta a España 2025: Elfte Etappe wegen massiver pro-palästinensischer Proteste kurz vor dem Ziel abgebrochen
x.com/naiz_info

Heftige Demonstrationen in Bilbao erzwingen Rennabbruch

Die Vuelta a España 2025 wurde am Mittwoch von politischen Protesten überschattet. Nur drei Kilometer vor dem Ziel musste die elfte Etappe in Bilbao abgebrochen werden, nachdem eine massive pro-palästinensische Demonstration die Sicherheit der Fahrer unmöglich machte. Es war bereits der dritte Vorfall in dieser Ausgabe der Spanien-Rundfahrt, bei dem Aktivisten gegen Israel protestierten.

Wiederholte Unterbrechungen durch Aktivisten

Die Etappe startete um 13:35 Uhr auf der Esplanade San Mamés in Bilbao und wurde nur wenige Minuten später erstmals unterbrochen. Auf der Alto de Enekuri, einem Anstieg kurz nach dem Start, blockierte eine kleine Gruppe von Demonstranten mit palästinensischen Fahnen und einem Transparent mit der Aufschrift „Zerstöre Israel“ die Straße. Das Peloton musste anhalten, bis die Polizei die Aktivisten von der Fahrbahn entfernte.

Schon am Dienstag war es zu einem Zwischenfall gekommen, als ein Demonstrant mit einem Radfahrer kollidierte und ihn zu Fall brachte. Auch in der zehnten Etappe hatten Aktivisten beinahe eine Massenkarambolage verursacht.

Entscheidung zum Abbruch drei Kilometer vor dem Ziel

Vor der Etappe hatten Teamvertreter bereits über die Sicherheit der Fahrer und die Teilnahme des israelischen Teams Israel – Premier Tech beraten. Doch trotz verstärkter Sicherheitsvorkehrungen eskalierte die Lage am Mittwoch erneut: Eine größere Demonstration auf der Zielgeraden in Bilbao zwang die Rennleitung, das Rennen kurz vor dem Ende offiziell abzubrechen.

Politische Dimension überschattet Sport

Die Vuelta 2025 erlebt damit eine Serie von Protestaktionen, die den sportlichen Wettbewerb zunehmend in den Hintergrund rücken. Die Organisatoren stehen nun unter Druck, um die Sicherheit in den kommenden Etappen zu gewährleisten und ein weiteres Eingreifen der Aktivisten zu verhindern.

Die elfte Etappe hätte ursprünglich mit einem spannenden Sprintfinale in Bilbao enden sollen – stattdessen wurde sie zum Symbol für die politische Brisanz, die den Radsport derzeit begleitet.

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