
Über 10.600 Euro pro Quadratmeter Wohnkosten müssen Interessenten im Madrider Stadtteil Recoletos, dem teuersten Spaniens, aufbringen, um Wohneigentum zu erwerben. Zusammen mit San Sebastián und Ibiza konzentriert die spanische Hauptstadt die zehn exklusivsten Wohngegenden des Landes. In all diesen Gebieten liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis fast viermal so hoch wie der nationale Durchschnitt von 2.389 Euro im Jahr 2024, so die Daten von Fotocasa.
Der Preisbericht des Immobilienportals zeigt, dass sich sieben der unerschwinglichsten Viertel Spaniens in Madrid befinden: Recoletos, Castellana, Jerónimos (diese drei über 10.000 Euro/Quadratmeter), gefolgt von Lista, Goya, Ibiza (Madrid) und Almagro. Anschließend folgt Santa Eulària des Riu (Ibiza, Balearen) mit einem durchschnittlichen Verkaufspreis von knapp 9.500 Euro/m². Die Top 10 der teuersten Viertel werden von Área Romántica (San Sebastián) und Trafalgar (Madrid) mit Quadratmeterpreisen unter 9.000 Euro abgeschlossen.
Madrid, die Balearen, das Baskenland, Katalonien und Andalusien beherbergen die zwanzig teuersten Viertel Spaniens für Immobilienkäufe. Zu den bereits genannten Vierteln, deren Preise unter 8.500 Euro/m² liegen, gehören die Madrider Stadtteile Chueca, Sol, El Viso und Nuevos Ministerios.
In dieser Preisklasse befinden sich in Katalonien das Barceloneser Viertel Diagonal Mar sowie El Vinyet (Sitges) und Finestrelles (Esplugues de Llobregat). Auf den Balearen finden sich unter den zwanzig teuersten Gegenden Spaniens Portals Nous (Calvià) und Marina Botafoc (Ibiza-Stadt). Die Liste wird durch das erste andalusische Viertel in dieser Klassifizierung ergänzt: Guadalmansa in Estepona (Málaga).
“Die Kombination aus wirtschaftlicher Dynamik, hoher Lebensqualität und touristischer Attraktivität zieht nationale und internationale Spitzenverdiener an und führt zu einer starken Nachfrage von Käufern mit hoher Kaufkraft. Dieser Markttrend hat zur Entstehung von Gebieten mit sehr hohen Kaufpreisen geführt, die den nationalen Durchschnittswert pro Quadratmeter teilweise vervierfachen. In diesen teuersten Vierteln Spaniens kann ein durchschnittliches Haus bereits rund eine Million Euro kosten”, erklärt María Matos, Studienleiterin und Sprecherin von Fotocasa.
Die größten Preissteigerungen
Im Gegensatz zu den teuersten Vierteln sind die Gebiete mit den stärksten Preisanstiegen gleichmäßiger über Spanien verteilt. So verzeichnete das Viertel Los Cuarteros (San Pedro del Pinatar, Murcia) im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg des Quadratmeterpreises für zum Verkauf stehende Häuser um 160 %.
Es folgen Cedillo del Condado (Toledo) mit 92 %, Elviria (Marbella) mit 79 %, das bereits erwähnte Santa Eulària des Riu (71 %), La Pobla de Mafumet (Tarragona) mit 56 %, Esperanza (Almería) mit 55 %, Can Deu (Sabadell, Barcelona) mit 51 %, Benaguasil (Valencia) mit 50 %, Palm-Mar (Arona, Teneriffa) mit 48 % und Xeraco (Valencia) mit 47 %.
Nach diesen zehn Standorten mit den höchsten Preissteigerungen folgen weitere Gebiete wie El Molino (Torrevieja, Alicante) mit 46 %, Cabopino (Marbella) und Sónsoles (Ávila) mit jeweils 45 %, sowie Viator (Almería) ebenfalls mit 45 %. Weitere Gebiete mit bemerkenswerten Zuwächsen sind San Francisco Javier (Granada) mit 44 % sowie Finestrat, Villajoyosa und Almoradí (alle Alicante) mit jeweils 42 %. Die Top 20 wird durch Fuensalida (Toledo) mit 40 % und Riu Sud (Santa Coloma de Gramenet, Barcelona) mit 39 % abgeschlossen.
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