Versteckte Agenda in Spaniens Leitfaden zur Hitzekommunikation: So beeinflusst Sánchez unsere Wahrnehmung der Sommerhitze!

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Versteckte Agenda in Spaniens Leitfaden zur Hitzekommunikation: So beeinflusst Sánchez unsere Wahrnehmung der Sommerhitze!
Bild: KI

Gesundheitsministerium veröffentlicht umstrittenen “Leitfaden zur Kommunikation von Gesundheit und Hitze SOMMER 2025

Die spanische Regierung unter Pedro Sánchez steht in der Kritik, da ihr neuestes Werk, der “Leitfaden zur Kommunikation von Gesundheit und Hitze SOMMER 2025”, nicht etwa präventive Maßnahmen gegen Hitze lehrt, sondern vielmehr Anweisungen zur Dramatisierung der Thematik gibt. Dieser Leitfaden, der sich an Journalisten, medizinisches Fachpersonal und Kommunikatoren richtet, suggeriert, dass Hitze tötet, und wählt dafür alarmierende Daten, während er historische Reihen ignoriert und auf emotionale statt faktenbasierte Überzeugung setzt.

Manipulierte Zahlen: Nur die Schlimmsten Jahre im Fokus

Das Dokument konzentriert sich laut Kritikern ausschließlich auf die Jahre 2022 und 2023, in denen es mit 4.744 bzw. 3.009 hitzebedingten Todesfällen die höchsten Zahlen seit 2015 gab. Dabei werden jedoch die Durchschnittswerte der Jahre 2015 bis 2021 (1.989 Todesfälle pro Sommer) sowie der Rückgang der Todesfälle in den Jahren 2024 und 2025 (2.012 bzw. 337 bis Ende Juni) bewusst ausgelassen. Diese selektive Datennutzung wirft die Frage auf, ob hier eine politische Agenda verfolgt wird, anstatt umfassend über Gesundheitsrisiken zu informieren.

Ideologie statt Wissenschaft: Klimawandel als Kommunikationswaffe?

Ein weiterer kritischer Punkt des Leitfadens ist die direkte Verknüpfung von Hitze mit dem Klimawandel. Er empfiehlt, dieses Narrativ zu stärken, da der “Glaube an den Klimawandel adaptive Verhaltensweisen begünstigt”. Brisant wird es, wenn der Leitfaden die Botschaften an das ideologische Profil anpasst: Laut CIS-Umfragen glauben nur 60 Prozent der Menschen, die sich mit der Rechten identifizieren, dass der Klimawandel eine Bedrohung darstellt, im Vergleich zu 95 Prozent der Linken. Dies wirft die beunruhigende Frage auf, ob öffentliche Gesundheitskampagnen dem politischen Diskurs untergeordnet werden.

Emotionale Konditionierung: Keine Strände, nur Krankenhäuser

Der Leitfaden geht sogar so weit, angenehme Bilder in Verbindung mit Hitze zu vermeiden. Stattdessen werden “negative Bilder empfohlen, die Hitze mit Gesundheitsrisiko oder schlechter Zeit in Verbindung bringen”. Das Ziel ist eine emotionale Konditionierung des Publikums, um Unbehagen zu erzeugen und die Ernsthaftigkeit der Botschaft zu verstärken. Hitze soll nicht mehr als Sommerphänomen, sondern als “sichtbare Bedrohung” wahrgenommen werden.

Der vage Begriff der “Hitzekultur”

Die Einführung des Begriffs “Hitzekultur” und die Behauptung, 28 °C in Galicien könnten schlimmer sein als 37 °C in Andalusien, entbehren laut Kritik jeglicher konkreter Daten. Zwar mag die Idee der Klimaanpassung eine Grundlage haben, doch fehlen im Leitfaden klinische Schwellenwerte, Vergleiche zwischen Gemeinschaften oder epidemiologische Studien. Es bleibt ein vages Konzept, das verschiedene Faktoren ohne klare Trennung vermischt.

Kommunikation oder Propaganda?

Der Leitfaden, so die Kritiker, ist kein technisches Dokument zur öffentlichen Gesundheit, sondern ein ideologischer Kommunikationsleitfaden. Durch die Auslassung von Schlüsseldaten, die Vermeidung wissenschaftlicher Pluralität und den Rückgriff auf emotionale Konditionierung wird er von einem Gesundheitsinstrument zu einem politischen Werkzeug. Die Strategie scheint darauf abzuzielen, das wahrgenommene Risiko zu manipulieren, anstatt das tatsächliche Risiko umfassend und evidenzbasiert zu kommunizieren.


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