Überwachungswahn: Spaniens Banken müssen künftig monatlich Einnahmen von Selbstständigen an das Finanzministerium melden

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Die Steuerbehörde plant eine Anpassung der steuerlichen Verpflichtungen für Selbstständige, um die Verschleierung von Arbeitsplätzen zu unterbinden und die Flexibilität bei der Bekämpfung von Betrug zu erhöhen.

Wenn das Einkommen von Selbstständigen auf Basis von Tabellen, die Steuerschwellen definieren, veranlagt wird und sie einen festen Betrag monatlich entrichten müssen, sind es jetzt die Banken, die verpflichtet sind, dem Finanzamt bestimmte Transaktionen zu melden.

Um die Schattenwirtschaft einzudämmen, bereitet das Finanzministerium eine Gesetzesänderung vor, die Banken verpflichten würde, im Falle einer Zustimmung, die AEAT über Konten und Einkünfte von Selbstständigen zu informieren. Zudem sollen die Daten über die Einkünfte der Selbstständigen monatlich statt jährlich übermittelt werden.

Alle Banken werden monatlich über die Einnahmen der Selbstständigen berichten

Das Finanzministerium hat die Maßnahme in die Entwurfsvorlagen zur Änderung der Bankenverpflichtungen integriert, welche sich bis zum 28. November in der öffentlichen Konsultationsphase befinden.

Die Abteilung von María Jesús Montero betont, dass “die regelmäßigere, beispielsweise monatliche, Erfassung von Informationen über Inkassovorgänge und deren Erweiterung auf alle Konten- und Kartentypen die Bewertung des Inkassorisikos sowie die Untersuchung und Umsetzung von Vorsichtsmaßnahmen und Beschlagnahmungen deutlich effizienter gestalten wird. Dies führt zu einer Rationalisierung des Inkassomanagements.”

Die Steuerbehörden werden von den Banken fordern, monatlich sämtliche Informationen über das Inkasso von Selbstständigen bereitzustellen. Dies umfasst Abschlagszahlungen, Kartentransaktionen und sogar Transaktionen über Anwendungen wie Bizum. Diese Anforderung gilt als “wesentlich” zur “frühzeitigen Erkennung von Betrug oder Verschleierung geschäftlicher und beruflicher Aktivitäten”.

Die Verwaltung plant, die bereits für traditionelle Banken in Spanien geltende Verpflichtung auf alle Bankunternehmen auszuweiten, die in unserem Land tätig sind, einschließlich Online-Banken und E-Geld-Instituten, unabhängig davon, ob sie spanisch oder ausländisch sind.

Bild: KI


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