Ein schockierendes Verbrechen erschüttert Las Palmas: In einem Wohnhaus im Stadtteil El Zardo wurden die leblosen Körper eines Paares entdeckt. Bei den Opfern handelt es sich um eine 57-jährige Frau und ihren Lebensgefährten. Die Ermittlungsbehörden gehen von einem feminiziden Verbrechen aus, bei dem der Mann seine Partnerin ermordet und anschließend Suizid begangen hat.
Schreckliche Entdeckung durch die Tochter
Die grausame Entdeckung machte die Tochter des Opfers am Mittwoch. Besorgt, weil ihre Mutter nicht zur Arbeit erschienen war, suchte sie das Haus in der Straße Vega del Río Palmas auf. Dort fand sie die leblosen Körper ihrer Mutter und des Partners. Nach ersten Erkenntnissen der Ermittler ereignete sich die Tragödie bereits rund 36 Stunden vor der Auffindung der Leichen.
Frauenfeindliche Gewalt als Hauptverdacht
Die Polizei und Justizbehörden ermitteln unter Hochdruck. Das Gericht für Gewalt gegen Frauen Nr. 2 von Las Palmas de Gran Canaria führt die Untersuchung. Die Hypothese eines frauenfeindlichen Verbrechens steht dabei im Vordergrund. Die Frau wies deutliche Anzeichen von Gewalteinwirkung auf, und neben ihr wurde ein Messer gefunden. Der Mann wurde im Obergeschoss des Hauses tot aufgefunden, offenbar durch Suizid.
Besonders erschreckend: Der mutmaßliche Täter war den Behörden bereits bekannt. Der Oberste Gerichtshof hat bestätigt, dass gegen ihn eine gerichtlich angeordnete Distanzstrafe aufgrund früherer sexistischer Gewalt gegen eine andere Partnerin vorlag.
Ermittlungen dauern an
Kriminalpolizei und Spurensicherung setzen ihre Arbeit in dem Anwesen fort, um alle Details des Vorfalls zu klären. Angehörige und Nachbarn versammelten sich in der Nähe des Tatorts, sichtlich schockiert über die Geschehnisse. Das Paar soll seit zwei bis drei Jahren liiert gewesen sein. Der Oberste Gerichtshof der Kanarischen Inseln geht nach derzeitigem Stand davon aus, dass der Mann die Frau tötete und sich anschließend selbst das Leben nahm.
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