Tragödie in Badajoz: 32 Hunde auf einem Bauernhof qualvoll verhungert aufgefunden

355
Tragödie in Badajoz: 32 Hunde auf einem Bauernhof qualvoll verhungert aufgefunden

Ein grausiger Fund erschüttert die Gemeinde Azuaga in der Provinz Badajoz: Die Guardia Civil hat auf einem abgelegenen Bauernhof die Leichen von 32 Hunden entdeckt. Die Tiere sind offenbar qualvoll verhungert. Gegen den Besitzer des Anwesens wird nun wegen des mutmaßlichen Verbrechens der Tieraussetzung mit Todesfolge ermittelt.

Die schreckliche Entdeckung der Seprona

Einer Patrouille des Naturschutzdienstes der Guardia Civil (Seprona) gingen in der vergangenen Woche Hinweise nach, wonach auf einem Grundstück Hunde in einem schlechten und unbeaufsichtigten Zustand gehalten würden. Die Beamten leiteten umgehend Maßnahmen ein, um den verantwortlichen Besitzer und das entsprechende Grundstück ausfindig zu machen.

Bei der Inspektion des Bauernhofs, die in Anwesenheit des Besitzers – einem Anwohner aus derselben Gemeinde – stattfand, bot sich den Einsatzkräften ein Bild des Schreckens. Auf dem gesamten Gelände verteilt fanden sie die 32 Kadaver. Einige der Tiere waren an Ketten gebunden oder in provisorischen “Boxen” eingesperrt gewesen, andere liefen frei herum. Alle befanden sich in einem Zustand extremer Magerkeit und wiesen deutliche Spuren der Verwahrlosung auf.

Ein monatelanges Martyrium unter erbärmlichen Bedingungen

Die Ermittlungen ergaben, dass die Hunde bereits seit Juni sich selbst überlassen waren. Sie vegetierten unter erbärmlichen hygienischen Bedingungen, ohne jeglichen Zugang zu Wasser oder Nahrung. Die Verzweiflung trieb einige der überlebenden Tiere offenbar sogar dazu, sich von den bereits in Verwesung übergegangenen Leichen ihrer Artgenossen zu ernähren. Dieser entsetzliche Umstand unterstreicht das unermessliche Leid, das die Hunde bis zu ihrem Tod erdulden mussten.

Ermittlungen gegen den Besitzer eingeleitet

Nach der Sicherung der belastenden Beweise wurde gegen den Besitzer ein Ermittlungsverfahren wegen des Verbrechens der Tieraussetzung durch Unterlassung der grundlegendsten Fürsorge mit Todesfolge eingeleitet. Der Fall wurde zuständigkeitshalber an das Amtsgericht von Llerena sowie an die Umweltstaatsanwaltschaft von Badajoz übergeben, die nun die weiteren rechtlichen Schritte prüfen werden.


Du möchtest immer die neuesten Nachrichten aus Spanien?
Abonniere unseren Newsletter