Ein dramatisches Unglück hat sich am Mittwochmorgen vor der Küste von La Restinga auf El Hierro ereignet. Mindestens fünf Menschen, darunter ein fünfjähriges Mädchen, sind ums Leben gekommen, und ein Baby wird noch immer vermisst, nachdem ein mit rund 180 Migranten besetztes Cayuco nur wenige Meter vom Dock entfernt gekentert ist.
Der Vorfall ereignete sich gegen 9:30 Uhr, als das Boot, das sich bereits in unmittelbarer Nähe des Anlegestegs befand, plötzlich umschlug. Eine Sprecherin der Regierungsdelegation erklärte, dass sich alle Insassen auf einem Ende des Bootes versammelt hatten, was zu dem fatalen Kentern führte – vor den Augen der Seenotrettung und des Roten Kreuzes, die bereits zur Hilfeleistung bereitstanden.
Neben den fünf geborgenen Todesopfern – deren Todesursache noch unklar ist, ob sie ertranken oder bereits zuvor während der Überfahrt starben – musste eine weitere Person in sehr ernstem Zustand ins Inselkrankenhaus eingeliefert werden. Dabei soll es sich nach Angaben von Gesundheitsquellen ebenfalls um einen Minderjährigen handeln.
Die Rettungsdienste, darunter Mitglieder des Rettungsdienstes der Kanarischen Inseln (SUC), des Roten Kreuzes von Teneriffa und sogar Personal eines Tauchclubs, waren umgehend vor Ort, um die Betroffenen zu versorgen und die verzweifelte Suche nach dem vermissten Baby fortzusetzen. Ein Sanitätshubschrauber der SUC wurde ebenfalls aktiviert. Dramatische Bilder des kanarischen Fernsehens zeigten live, wie das gekenterte Boot kopfüber neben einem Rettungsboot lag und wie Helfer ohne Zögern ins Wasser sprangen, um Menschen zu retten und Rettungswesten zu verteilen.
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