Spektakulärer Ziegenbesuch am Strand von Málaga: Wilde Tiere erobern die Küste

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Spektakulärer Ziegenbesuch am Strand von Málaga: Wilde Tiere erobern die Küste

Ein ungewöhnlicher Vorfall hat die Bewohner und Besucher des Viertels Huelin in Málaga in Staunen versetzt: Zwei Bergziegen, die normalerweise in den Montes de Málaga beheimatet sind, unternahmen einen überraschenden Ausflug zum Strand von San Andrés. Gemächlich spazierten die Tiere entlang der Küste, unweit der beliebten Strandbar Rocamar, und genossen das sonnige Wetter unter den neugierigen Blicken von Einheimischen und Touristen. Nach ihrem kurzen Strandausflug setzten die Ziegen ihren Weg fort und betraten den Hafen der Stadt.

Schnelle Reaktion der Behörden auf den Ziegen-Ausflug

Um die Kontrolle über das tierische Duo zu gewährleisten, waren umgehend Beamte der Umweltabteilung der Junta de Andalucía sowie Mitglieder der örtlichen Polizei vor Ort. Der lokale Fernsehsender 101 TV Málaga konnte die beiden Ziegen nur wenige Meter vom Ufer entfernt filmen und so diesen außergewöhnlichen Moment festhalten. Die schnelle Reaktion der Behörden zeigt die Ernsthaftigkeit, mit der solche unvorhergesehenen Wildtierbegegnungen in urbanen Gebieten gehandhabt werden.

Wildtiere in Málaga: Ein wiederkehrendes Phänomen

Der Besuch der Bergziegen ist kein Einzelfall. Immer wieder werden wilde Tiere in städtischen Umgebungen Málagas gesichtet. Bereits am 18. März berichteten lokale Medien über Herden von Wildschweinen, die auf der Suche nach Nahrung das Einkaufszentrum Miramar in Fuengirola frequentierten. Obwohl diese Tiere in der Regel nicht aggressiv sind, stellen sie eine zunehmende Herausforderung für die Anwohner dar, insbesondere in den Gebieten, die den Montes de Málaga am nächsten liegen. Dieses Phänomen unterstreicht die Notwendigkeit von Strategien zur Koexistenz von Mensch und Wildtier in dicht besiedelten Regionen.

Málagas Strategie gegen Wildtier-Begegnungen

Der Stadtrat der Hauptstadt Málaga hat bereits ergänzende Maßnahmen angekündigt, um die Präsenz von Wildschweinen in städtischen Gebieten wie Ciudad Jardín und Churriana, die an Waldgebiete grenzen, ab Anfang 2025 zu reduzieren. Bereits Ende 2024 hat die Stadtverwaltung Málaga ein Netz von Wasserlöchern angelegt, um die Tiere daran zu hindern, die Stadt aufzusuchen, indem sie sich eigenständig hydrieren können, ohne die Bachbetten hinabsteigen zu müssen.

Für 2025 ist eine Neuerung geplant: Die Verwendung von abschreckenden Maßnahmen wie Gerüchen oder Geräuschen, die den Tieren unangenehm sind, wie der Stadtrat in einer Erklärung mitteilte. Gleichzeitig appelliert das Konsistorium eindringlich an die Bürger, diese Tiere nicht zu füttern und erinnert daran, dass das Entsorgen von Abfällen außerhalb der dafür vorgesehenen Behälter streng verboten ist. Sollten diese präventiven und abschreckenden Maßnahmen nicht ausreichen, um die Populationen zu kontrollieren, würden erneut weiterführende Maßnahmen wie die Anwendung von Betäubungsmitteln zur Populationskontrolle in Betracht gezogen werden.


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