Spaniens Wasserreserven unter Druck: Stauseen verzeichnen zehnten wöchentlichen Rückgang in Folge

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Spaniens Wasserreserven unter Druck: Stauseen verzeichnen zehnten wöchentlichen Rückgang in Folge

Die anhaltende Sommerhitze fordert ihren Tribut von Spaniens Wasserreserven. In der zehnten Woche in Folge ist der Füllstand der Stauseen des Landes gesunken. Aktuelle Daten des Ministeriums für den ökologischen Wandel und die demografische Herausforderung (Miteco) zeigen, dass die Wasserreserve landesweit bei 36.852 Kubikhektometern liegt, was einer Kapazität von 65,8 % entspricht.

Aktuelle Lage: Ein Rückgang mit positivem Vorzeichen

Obwohl die Reserven innerhalb einer Woche um beachtliche 693 Kubikhektometer (1,2 Prozentpunkte) geschrumpft sind, zeichnet sich im Vergleich zum Vorjahr ein deutlich positiveres Bild. Der aktuelle Füllstand liegt 8,6 Prozentpunkte über dem Wert von August 2024, als die Kapazität nur bei 57,2 % lag. Ebenso übertrifft der derzeitige Stand den Durchschnitt der letzten zehn Jahre für diese Kalenderwoche (53,61 %) um 8,54 Punkte. Die geringen Niederschläge der letzten Woche, mit einem Maximum von nur 21,2 Litern pro Quadratmeter in San Sebastián-Donostia, konnten den Trend nicht umkehren.

Regionale Unterschiede bei den Wasserständen

Die Verteilung der Wasserreserven innerhalb Spaniens zeigt ein starkes Gefälle. Während die Binnenbecken des Baskenlandes mit 85,7 % ihrer Kapazität die Rangliste anführen, gefolgt von Tinto, Odiel und Piedras (81,7 %), kämpfen andere Regionen mit deutlich niedrigeren Ständen.

Gut gefüllte Becken (über 70 %):

  • Östliches Kantabrisches Meer (78,1 %)
  • Westkantabrisches Meer (72,9 %)
  • Miño-Sil (79,3 %)
  • Duero (75,8 %)
  • Tejo (74,4 %)
  • Ebro (71,6 %)
  • Innere Becken Kataloniens (76,8 %)

Becken mit soliden Reserven (über 50 %):

  • Galizische Küste (58,5 %)
  • Guadiana (63 %)
  • Andalusischer Mittelmeerraum (51,6 %)
  • Júcar (55,8 %)

Regionen mit Besorgnis erregenden Werten: Am unteren Ende der Skala befindet sich weiterhin das Becken des Flusses Segura, das mit nur 28,6 % seiner Kapazität die kritischste Lage in ganz Spanien aufweist. Auch Guadalquivir (50 %) und Guadalete-Barbate (47,5 %) stehen unter besonderer Beobachtung. Betrachtet man die großen Hanglagen, so weisen die Stauseen am Atlantik eine Kapazität von 66,5 % auf, während die am Mittelmeer bei 63,2 % liegen.


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