Die aktuelle Situation der Stauseen in Spanien gibt weiterhin Anlass zur Sorge, da die Wasserreserven des Landes in der letzten Woche erneut gesunken sind. Obwohl einige Regionen leichte Zuwächse verzeichnen konnten, bleibt die allgemeine Tendenz rückläufig. Besonders hervorzuheben ist das Segura-Becken, das als einziges unter der 50-Prozent-Marke verharrt.
Spaniens Stauseen: Wasserstand sinkt erneut – Segura-Becken unter 31,2 %
Die Wasserreserve in den spanischen Stauseen ist um 203 Kubikhektometer gesunken, was einem Rückgang von 0,4 Prozentpunkten der Gesamtkapazität entspricht. Aktuell beträgt die Speicherkapazität der Stauseen 42.838 Hektometer, womit der Gesamtfüllstand bei 76,4 % liegt. Trotz der leichten Erholung des Segura-Beckens von 31,1 % auf 31,2 % bleibt es das einzige Becken, dessen Kapazität unter der Hälfte liegt.
Regenfälle und Temperaturen: Ein gemischtes Bild
Die jüngsten Regenfälle haben hauptsächlich den Atlantikhang und in geringerem Maße den Mittelmeerhang positiv beeinflusst, wie Daten des Ministeriums für den ökologischen Wandel und die demografische Herausforderung (Miteco) zeigen. Die höchsten Niederschläge wurden in Valladolid mit 53,1 Litern pro Quadratmeter verzeichnet.
Dennoch haben die hohen Temperaturen der letzten Tage dazu geführt, dass kein Becken mehr seine volle Kapazität erreicht. Praktisch alle Becken verzeichneten Rückgänge in ihren Reserven, mit Ausnahme des Ebro-Beckens, das von 88,6 % auf 89,7 % anstieg, und der internen Becken in Katalonien, die sich von 81,8 % auf 82,7 % erholten.
Regionale Unterschiede bei den Wasserreserven
Die Verteilung der Wasserreserven zeigt deutliche regionale Unterschiede:
- Baskenland (interne Becken): 95,2 %
- Duero: 91,8 %
- Westkantabrisch: 90,6 %
- Ebro: 89,7 %
- Tinto, Odiel und Piedras: 88,2 %
- Miño-Sil: 87,2 %
- Tejo: 85,1 %
- Ostkantabrisch: 84,9 %
- Katalonien (interne Becken): 82,7 %
- Galicien (Costa-Becken): 73,7 %
- Guadiana: 69,4 %
- Júcar: 62,6 %
- Guadalquivir: 58,8 %
- Andalusischer Mittelmeerraum: 57,1 %
- Guadalete-Barbate: 53,4 %
- Segura-Becken: 31,2 %
Diese Zahlen unterstreichen die anhaltende Trockenheit in einigen Teilen Spaniens und die Notwendigkeit eines bewussten Umgangs mit den vorhandenen Wasserressourcen.
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