Spaniens Stauseen verzeichnen aufgrund der hohen Temperaturen einen weiteren Rückgang

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Die Wasserreservoire in Spanien nehmen aufgrund der hohen Temperaturen weiter ab. Diese Woche wurde erneut ein Rückgang der Wasserreserven um bis zu 1,6 Prozentpunkte registriert, was einem Verlust von 893 Kubikhektometern entspricht. Somit verzeichnen die Stauseen bereits die zehnte Woche in Folge einen Rückgang.

Laut den am Dienstag vom Ministerium für ökologischen Wandel veröffentlichten Daten, welche die Zahlen der Wasserbecken wöchentlich aktualisieren, sind die Niederschläge in diesen Tagen gering. Die Reserven liegen mit etwas mehr als 32.000 Kubikhektometern bei 57,22 % ihrer Gesamtkapazität.

Trotz des Rückgangs befindet sich das Wasser in Spanien in dieser Jahreszeit in einer deutlich besseren Lage als im Jahr 2023. In der gleichen Juliwoche des Vorjahres wurden 23.000 Kubikhektometer gespeichert, was lediglich 42 % der Kapazität entsprach. Aktuell liegt die Reserve somit um bis zu 15 Punkte höher.

Auch im Vergleich zu den Durchschnittswerten der letzten zehn Jahre sind die aktuellen Zahlen bemerkenswert. Mit mehr als 30.000 Kubikhektometern liegt die Reserve diese Woche durchschnittlich bei 55 %, sodass die Stauseen sogar zwei Punkte über diesem Wert stehen.

Fast alle Becken verschlechtern ihre Pegel

Bei der Analyse der Wasserreserven in verschiedenen Becken hat lediglich Galicien Costa nach sieben Tagen extremer Hitze eine minimale Verbesserung verzeichnet, indem es seinen Wasserstand in den Stauseen von 70,5 auf 70,6 % steigern konnte. Die Binnenbecken des Baskenlandes behielten mit 90,5 % und die Flüsse Tinto, Odiel und Piedras mit 82,1 % ihre Werte bei.

Die Wasserstände der meisten anderen Becken sind gesunken, besonders auffällig beim Ebro-Becken, das 3,2 Prozentpunkte verlor und nun bei 65 % seiner Kapazität liegt. Ebenso verschlechterten sich die Werte des Duero-Beckens um 2,8 Punkte auf 78,9 % und des Tejo-Beckens um 2,2 Punkte auf 67,2 %. Die Stauseen Júcar und Guadalquivir verzeichneten ebenfalls Rückgänge um 1,3 bzw. 1,1 Punkte auf 46,9 % bzw. 38 %.

Die Becken des südlichen Mittelmeerraums befinden sich erneut in der prekärsten Lage. Der Segura-Stausee in Murcia weist mit einem weiteren Rückgang um 0,6 Punkte die niedrigsten Wasserreserven auf und liegt nun bei 20,4 %. Ähnlich schlecht steht es um das Guadalete-Barbate-Becken in Cádiz mit 24,9 %, gefolgt vom andalusischen Mittelmeer mit 28,1 % und den inneren Becken Kataloniens mit 34,9 %.


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