Die Wasserreserven in Spaniens Stauseen sind in dieser Woche auf 57,1 % der Gesamtkapazität gesunken. Nach Angaben des Ministeriums für den ökologischen Wandel und die demografische Herausforderung (Miteco) beläuft sich die aktuell gespeicherte Wassermenge auf 32.024 Kubikhektometer (hm³). Innerhalb weniger Tage gingen 612 hm³ verloren – das entspricht 1,1 % der Gesamtkapazität.
Regenfälle ohne nachhaltigen Effekt
Obwohl es in der vergangenen Woche auf der gesamten Iberischen Halbinsel zu „erheblichen“ Regenfällen kam, führten diese nicht zu einem spürbaren Anstieg der Stauseen. Den stärksten Niederschlag verzeichnete Girona mit 63 Litern pro Quadratmeter. Dennoch blieben die positiven Auswirkungen auf die Wasserreserven begrenzt.
Regionale Unterschiede bei den Wasserständen
Fast alle Einzugsgebiete verzeichneten Verluste. Lediglich die internen Becken Kataloniens (+0,8 %) und das Baskenland (stabil) konnten sich behaupten. Besonders starke Rückgänge wurden gemeldet in:
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- Tinto, Odiel und Piedras: –3 %
- Miño-Sil: –1,7 %
- Duero: –1,6 %
- Tejo: –1,5 %
- Ebro: –1,4 %
- Segura: –1,3 % (liegt weiterhin unter 20 %)
- Ostkantabrien: –1 %
Weitere moderate Rückgänge betrafen u. a. Guadalquivir (–0,8 %), Júcar (–0,6 %) und Guadiana (–0,5 %).
Langfristiger Vergleich zeigt dennoch positive Tendenz
Trotz der aktuellen Rückgänge liegen die Wasserreserven Spaniens im Vergleich zu den Vorjahren deutlich besser:
- +4.420 hm³ im Vergleich zum Vorjahr (27.604 hm³)
- +6.167 hm³ über dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre (25.857 hm³)
Damit zeigt sich, dass Spanien zwar weiterhin mit Wasserknappheit zu kämpfen hat, die Situation aber weniger kritisch ist als in den vergangenen Jahren.
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