Wasserreserven sinken die 14. Woche in Folge
Die Wasserreserven in Spaniens Stauseen liegen aktuell bei 59,3 Prozent und summieren sich auf 33.235 Kubikhektometer (hm³). Laut den neuesten Daten des Ministeriums für den ökologischen Wandel und die demografische Herausforderung (MITECO) gingen die Reserven in der vergangenen Woche um 825 hm³ zurück – das entspricht 1,5 Prozent der Gesamtkapazität.
Trotz heftiger Regenfälle, die in den letzten Tagen weite Teile der Halbinsel trafen, setzen sich die Verluste fort. Die Generaldirektion für Wasser bestätigte, dass dies bereits die 14. Woche in Folge ist, in der die Speichermengen sinken. Der höchste Niederschlag wurde in Santander mit 50,6 Litern pro Quadratmeter gemessen.
Vergleich zum Vorjahr und zu den letzten zehn Jahren
Im Jahresvergleich fällt die Bilanz jedoch positiver aus: Die Stauseen liegen aktuell 8,5 Prozentpunkte über dem Niveau des Vorjahres, als die Reserven bei lediglich 50,8 Prozent standen.
Noch deutlicher wird der Unterschied beim Vergleich mit den letzten zehn Jahren: Spaniens Stauseen verfügen derzeit über 6.236 hm³ mehr Wasser als im Durchschnitt der Dekade.
Regionale Unterschiede bei den Stauseen
Deutliche Unterschiede zeigen sich zwischen den verschiedenen Becken:
- Über 60 % Füllstand:
Ostkantabrisches Becken (74 %), Westkantabrisches Becken (66,7 %), Miño-Sil (73,9 %), Duero (65,2 %), Tejo (68,6 %), Tinto-Odiel-Piedras (75,1 %), Ebro (60,1 %) und die inneren Becken Kataloniens (72,5 %). - Unter 60 % Füllstand:
Galicien Costa (48,7 %), Guadalete-Barbate (44,5 %), Guadalquivir (45,4 %), Andalusisches Mittelmeerbecken (48,6 %), Júcar (51,5 %), Guadiana (59,8 %) und Segura mit nur 22,5 %, das weiterhin am schlechtesten dasteht.
Nach Wassereinzugsgebieten liegt der Atlantik bei 60,7 %, das Mittelmeer bei 54,8 %.
Fazit: Keine Entwarnung trotz besserer Zahlen
Zwar sind die Füllstände insgesamt höher als 2023 und auch über dem Dekadenschnitt, doch der kontinuierliche Rückgang trotz Regenfällen gibt Anlass zur Sorge. Insbesondere Regionen wie das Segura-Becken stehen weiterhin vor großen Herausforderungen.
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