Spaniens sicherste Ecken: Wo Sie unbeschwert leben und urlauben können

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Spaniens sicherste Ecken: Wo Sie unbeschwert leben und urlauben können
Foto: Securitas Direct

Spanien gilt seit Langem als eines der sichersten Länder Europas. Doch wo genau finden sich die ruhigsten Oasen, und wie können Sie Ihr Zuhause auch in den Sommermonaten schützen? Das “Sicherheitsobservatorium” von Securitas Direct liefert spannende Einblicke und praktische Tipps für mehr Gelassenheit.

Spanien: Ein sicheres Reiseland mit steigender Sicherheitswahrnehmung

Mit 75 % der Einwohner, die Spanien als sicher empfinden, bestätigt das Land seinen Ruf als attraktives Reise- und Wohnziel. Trotz dieser hohen Zustimmungsrate hat sich die Wahrnehmung von Unsicherheit in den letzten Jahren verändert. Eine Umfrage zeigt, dass 56,3 % der Spanier das Land weniger sicher einschätzen als noch 2023. Besonders in den Sommermonaten, wenn viele Menschen in den Urlaub fahren und ihre Häuser unbewohnt lassen, nimmt diese Sorge zu. Es ist daher entscheidend zu wissen, welche Regionen besonders sicher sind und welche präventiven Maßnahmen man ergreifen kann.

Die sichersten Regionen Spaniens: Ein Überblick

Laut dem “Sicherheitsobservatorium” von Securitas Direct zeichnen sich bestimmte autonome Gemeinschaften durch besonders niedrige Kriminalitätsraten aus, insbesondere im Hinblick auf Einbrüche.

Top-Regionen für Ihre Sicherheit

  • Galicien: Zum dritten Mal in Folge zählt Galicien zu den drei sichersten Regionen Spaniens. Die geringe Einbruchsrate pro Einwohner macht es zu einem Vorreiter in Sachen Wohnsicherheit.
  • Asturien: Dicht gefolgt von Galicien, belegt Asturien den zweiten Platz der sichersten autonomen Gemeinschaften.
  • Kanarische Inseln: Auch die Kanarischen Inseln gehören zu den Top 3 und verzeichnen darüber hinaus einen Rückgang der Einbrüche im Vergleich zum Vorjahr.
  • Navarra: Diese Region überzeugt ebenfalls durch eine geringe Kriminalitätsrate und eine positive Entwicklung der Sicherheitslage.
  • Autonome Gemeinschaft Madrid: Trotz ihrer Größe und Urbanität gehört Madrid zu den sichersten Regionen des Landes.

Positive Entwicklungen in weiteren Regionen

Neben den Top-Plätzen konnten auch Kantabrien, Aragonien und Andalusien die Zahl der Einbrüche im Vergleich zum Vorjahr senken, was die allgemeine Verbesserung der Sicherheitslage in vielen Teilen Spaniens unterstreicht.

Provinzen mit höchster Wohnsicherheit

Die Analyse auf Provinzebene gibt weitere detaillierte Einblicke in die sichersten Wohngegenden.

Spitzenreiter unter den Provinzen

  • Teruel: Diese Provinz führt die Rangliste der Wohnsicherheit an und bestätigt ihre Position aus den Vorjahren.
  • Ciudad Real: Erstmals in fünf Jahren erreicht Ciudad Real einen Platz auf dem Podium und zeigt damit eine bemerkenswerte Verbesserung.
  • Cáceres: Wie Teruel gehört auch Cáceres wiederholt zu den Top-Provinzen in Bezug auf Wohnsicherheit.
  • Pontevedra: Diese galicische Provinz überzeugt ebenfalls mit hoher Sicherheit.
  • Las Palmas: Auf den Kanarischen Inseln gelegen, gehört Las Palmas zu den sichersten Provinzen und verzeichnete zudem einen starken Rückgang an Einbrüchen.

Deutlicher Rückgang der Einbrüche

Besonders hervorzuheben sind die Provinzen mit dem stärksten Rückgang der Einbruchszahlen im letzten Jahr: Álava, Teruel, Las Palmas, Cádiz und Pontevedra. Dies deutet auf effektive Präventionsmaßnahmen und eine erhöhte Sensibilisierung der Bevölkerung hin.

Wann und wo sind Einbrüche am wahrscheinlichsten?

Das Sicherheitsobservatorium hat auch die vulnerabelsten Zeiten und Orte identifiziert, um gezielte Präventionsmaßnahmen zu ermöglichen.

Gefährdete Zeiten und Orte

  • Städtische Gebiete vs. abgelegene Straßen: Während Plätze und Alleen in Städten dank technologischer Maßnahmen sicherer geworden sind, bleiben abgelegene Straßen, Industriegebiete und landwirtschaftliche Betriebe anfälliger für Einbrüche.
  • Uhrzeiten im Fokus: Für Haushalte liegt die höchste Gefahr zwischen 18:00 und 23:00 Uhr, mit einem Spitzenwert am Freitagabend zwischen 20:00 und 21:00 Uhr. Unternehmen sind am anfälligsten zwischen Mitternacht und 4:00 Uhr morgens, besonders mittwochs.
  • Feiertage: An Feiertagen steigt das Einbruchsrisiko um ganze 25 %.

Sicherheit im Sommer: Tipps für unbeschwerte Ferien

Der Sommer, geprägt von vermehrten Reisen und Outdoor-Aktivitäten, gilt als die Zeit mit dem höchsten Einbruchsrisiko. Prävention und moderne Technologie sind hier der Schlüssel.

Effektive Präventionsmaßnahmen

  1. Technologischer Schutz: Installieren Sie ein Alarmsystem mit 24/7-Verbindung zu einer Alarmempfangszentrale (ARC). Achten Sie auf Kameras mit Fernzugriff und Echtzeitbenachrichtigungen. Überprüfen Sie vor dem Urlaub, ob alle Geräte auf dem neuesten Stand sind. Moderne intelligente Schlösser bieten zusätzlichen Schutz.
  2. Anwesenheit simulieren: Vermeiden Sie den Anschein eines leeren Hauses, indem Sie Jalousien nicht vollständig schließen. Bitten Sie vertrauenswürdige Personen, regelmäßig nach dem Rechten zu sehen und die Post zu leeren.
  3. Wertsachen sichern: Lassen Sie keine Wertgegenstände von außen sichtbar liegen, weder im Haus noch im Auto. Dies reduziert die Versuchung für potenzielle Diebe erheblich.
  4. Vorsicht in sozialen Medien: Vermeiden Sie es, Urlaubsdetails oder Echtzeitfotos in sozialen Netzwerken zu posten. Teilen Sie Ihre Erlebnisse erst nach Ihrer Rückkehr.

Der Bericht “Sicherheit in Haushalten und Unternehmen” von Securitas Direct unterstreicht die Notwendigkeit dieser Maßnahmen: 94,7 % der Befragten äußerten Bedenken hinsichtlich des Schutzes ihres Eigentums, und 54,5 % nehmen den Sommer als die risikoreichste Zeit wahr. Die Investition in Sicherheitssysteme und das Befolgen einfacher Tipps können maßgeblich dazu beitragen, einen sicheren und entspannten Sommer zu verbringen.


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