Obwohl es nicht den Forderungen der Automobilindustrie entspricht, stellt es doch einen kleinen Anreiz dar, um den Verkauf von Elektrofahrzeugen anzukurbeln. Der MOVES-III-Plan, der ursprünglich im Juli enden sollte, wurde verlängert, wie vom Automobil-Arbeitgeberverband ANFAC bestätigt. Die offizielle Bestätigung durch den Ministerrat steht noch aus.
Laut IDAE (Institut für Energiediversifizierung und -einsparung, das dem Ministerium für ökologischen Wandel angehört) sind im MOVES-III-Plan aktuell noch 112,74 Millionen Euro vorgesehen, die auf die verschiedenen autonomen Regionen aufgeteilt werden sollen.
Beim derzeitigen MOVES-Plan legt das Ministerium fest, wie die Mittel unter den autonomen Gemeinschaften verteilt werden, welche dann das Geld an die Empfänger weiterleiten. Diese Methode, so betonen die Hersteller immer wieder, verzögert den Verkaufsprozess, da die Fördermittel möglicherweise erst ein Jahr nach dem Fahrzeugkauf ausgezahlt werden.
Seit langem fordert der Sektor, dass die Beihilfen direkt beim Kauf abgezogen werden, um die Prozesse zu beschleunigen und die Transparenz für Käufer zu erhöhen.
Unternehmen wie MG, Fiat und Renault haben sich entschlossen, die Auszahlung dieser Subventionen zum Zeitpunkt des Kaufs vorzunehmen – eine Maßnahme, die die Regierung mit der Einführung eines neuen MOVES-Plans zugesagt hatte.
Dennoch werden diese Forderungen im MOVES-III-Plan vorerst nicht umgesetzt. Dieser Unterstützungsplan, der nicht neu aufgelegt wurde, ist vom Ministerrat bis zum 31. Dezember 2024 verlängert worden, und das Budget wurde um 250 Millionen Euro erhöht.
Von dieser Summe werden 50 Millionen Euro in das Flottenerneuerungsprogramm Moves Mitma investiert, das für Lastkraftwagen entwickelt wurde und ursprünglich 400 Millionen Euro an Fördermitteln erhielt. Das Programm Moves Mitma endete am 30. April, und es gab noch Begünstigte, die auf ihren Zuschuss warteten.
250 Millionen sollen den Absatz von Elektroautos ankurbeln
Von Januar bis Mai wurden in Spanien 23.123 vollelektrische Fahrzeuge verkauft, eine Steigerung von 0,31 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum, wobei der Marktanteil bei 4,87 % liegt. Laut dem Automobil-Arbeitgeberverband ANFAC hat das Elektroauto in Spanien die 5 %-Marke noch nicht durchbrochen.
Plug-in-Hybride, die auch im MOVES-III-Plan gefördert werden, haben weiterhin einen höheren Marktanteil als vollelektrische Hybride. Bis Ende Mai wurden in Spanien 25.367 Plug-in-Hybride verkauft, was einem Anstieg von 2,03 % gegenüber 2023 und einem Marktanteil von 5,34 % entspricht.
Im Gegensatz dazu scheint der Hybrid (Mikro-Hybrid und Elektro-Hybrid) keine Grenzen zu kennen. In dem genannten Zeitraum wurden in Spanien 122.972 Fahrzeuge dieser Art verkauft, was einem Wachstum von 25,97 % entspricht. Sie sind die zweithäufigste Wahl, knapp vor Diesel und weit hinter Benzin mit einem Anteil von 37,45 %.
ANFAC zeigt sich dankbar für die Initiative der Regierung und betont, dass sie weiterhin darauf hinarbeiten wird, “zu gewährleisten, dass auch im Jahr 2025 ein Beihilfesystem für Käufer bestehen bleibt und der Kunde die Beihilfe direkt beim Kauf erhält”.
Der Händlerverband FACONAUTO sieht die Entwicklung ebenfalls positiv, macht jedoch deutlich, dass “direkte Beihilfen zur Elektrifizierung erst dann effektiv sein werden, wenn sie flexibler gehandhabt werden und der Käufer die Beihilfe unmittelbar beim Erwerb bekommt, wie von der Branche gefordert”.
Im Rahmen des MOVES-III-Plans wird der Kauf eines Elektroautos mit 4.500 Euro gefördert, die auf 7.000 Euro erhöht werden können, wenn ein altes Fahrzeug verschrottet wird und das neue Fahrzeug vor Steuern weniger als 45.000 Euro kostet. Bei Plug-in-Hybriden liegt die Förderung bei 2.500 bzw. 5.000 Euro.
Bild: riccarduska
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