Spaniens kulinarische Schätze: Von Paella bis Pulpo á Feira

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Spaniens kulinarische Schätze
Bild: KI

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Spanien ist weit über seine Grenzen hinaus für seine reiche und traditionsbewusste Gastronomie bekannt. Jede Region des Landes bietet einzigartige Spezialitäten, die eng mit Kultur, Landschaft und Geschichte verbunden sind. Eine aktuelle Studie des Centro de Investigaciones Sociológicas (CIS), veröffentlicht am 1. September, hat nun enthüllt, welche Gerichte die Spanier selbst als ihre typischsten und repräsentativsten betrachten.

Paella – das Aushängeschild der spanischen Küche

Laut der Befragung von rund 3.000 Teilnehmern ist es nicht das weltbekannte Kartoffelomelett oder der Iberische Schinken, sondern die Paella, die als das repräsentativste Gericht Spaniens gilt.

  • 40 % der Befragten nannten die Paella an erster Stelle.
  • 24 % wählten sie zumindest als zweite Option.

Das Tortilla de Patatas folgt auf Platz zwei: 26,8 % setzen es an die Spitze, während 31,5 % es an zweiter Stelle nennen. Den dritten Rang nimmt der Iberische Schinken ein – ein Symbol spanischer Kulinarik und weltweit geschätzt.

Regionale Spezialitäten: Vielfalt von Nord bis Süd

Die CIS-Studie geht über allgemeine Vorlieben hinaus und zeichnet ein detailliertes Bild der kulinarischen Identität der 17 Autonomen Gemeinschaften. Einige Beispiele:

Aragonien: Ternasco – der Milchlammbraten

In Aragonien gilt der Ternasco, ein zarter Milchlammbraten, als kulinarisches Wahrzeichen. Das Fleisch stammt von jungen Lämmern, die ausschließlich mit Muttermilch und Getreide gefüttert wurden, was ihm eine besonders feine Textur und einen milden Geschmack verleiht. Der Ternasco wird traditionell langsam im Ofen gegart, oft mit Rosmarin, Knoblauch und Olivenöl. In Aragón ist dieses Gericht nicht nur Festtagsküche, sondern ein echtes Kulturgut.

Kantabrien: Cocido Montañés – der herzhafte Eintopf aus dem Norden

Der Cocido Montañés ist ein deftiger Eintopf aus Kantabrien, der perfekt zu den rauen und feuchten Wintern im Norden Spaniens passt. Er besteht aus weißen Bohnen, Grünkohl oder Wirsing sowie einer Vielzahl an Fleisch- und Wursteinlagen wie Blutwurst (Morcilla), Speck und Chorizo. Dieser kräftige Eintopf ist ein Symbol für die bäuerliche Küche der Region und gilt als Kraftspender für lange Arbeitstage in den Bergen.

Valencianische Gemeinschaft: Paella – Spaniens kulinarisches Aushängeschild

Die Paella ist nicht nur das bekannteste Gericht der Valencianischen Gemeinschaft, sondern auch das kulinarische Symbol Spaniens weltweit. Ursprünglich ein einfaches Bauernrezept aus Reis, Gemüse und saisonalen Zutaten, entwickelte sich die Paella zu einer kulinarischen Ikone. Heute gibt es zahlreiche Varianten: mit Huhn und Kaninchen (Paella Valenciana), mit Meeresfrüchten (Paella de Marisco) oder in moderneren Fusion-Versionen. Entscheidend ist jedoch immer der knusprige Reis am Boden der Pfanne – die sogenannte Socarrat.

Galicien: Pulpo á Feira – Oktopus auf galicische Art

In Galicien spielt der Pulpo á Feira eine zentrale Rolle in der regionalen Küche. Das Gericht besteht aus zart gekochtem Oktopus, der in Scheiben geschnitten und mit grobem Salz, Paprikapulver und Olivenöl verfeinert wird. Serviert wird er traditionell auf einem Holzbrett, oft begleitet von Kartoffelscheiben (cachelos). Der Pulpo á Feira ist ein Klassiker bei Dorffesten und Jahrmärkten in Galicien und gilt als kulinarisches Wahrzeichen des Atlantiks.

Madrid: Cocido Madrileño – der dreigängige Eintopf

Das Herzstück der Hauptstadt ist der Cocido Madrileño, ein reichhaltiger Eintopf, der in drei Gängen serviert wird. Zuerst die kräftige Brühe mit Nudeln, dann Kichererbsen und Gemüse, schließlich Fleisch und Wurstsorten wie Chorizo, Morcilla und Speck. Dieser Eintopf steht für die traditionelle Hausmannskost Madrids und hat sich vom einfachen Arbeiteressen zum gefeierten Klassiker entwickelt, der in vielen traditionellen Tabernas der Stadt angeboten wird.

Baskenland: Txuletón – das T-Bone-Steak vom Grill

Das Baskenland ist berühmt für seine Spitzenküche und seine Grillkultur. Das Txuletón, ein imposantes T-Bone-Steak, ist das Fleischgericht schlechthin. Es wird meist von alten Weiderindern gewonnen, was für ein intensives Aroma sorgt. Das Fleisch wird lediglich mit grobem Salz gewürzt und über offenem Feuer gegrillt – puristisch, aber voller Geschmack. Serviert in großzügigen Portionen, ist es ein Muss für Fleischliebhaber.

Murcia: Ensalada Marinera – erfrischender Sommersalat

Im sonnenverwöhnten Murcia steht die leichte Ensalada Marinera im Mittelpunkt. Dieser erfrischende Kartoffelsalat wird mit Thunfisch, Oliven, hartgekochten Eiern, Zwiebeln und Mayonnaise zubereitet. Er ist besonders beliebt an heißen Sommertagen und wird oft als Vorspeise oder bei Familienfesten serviert. Die Ensalada Marinera zeigt, wie mediterrane Leichtigkeit und regionale Zutaten eine perfekte Symbiose eingehen.

Jedes Gericht spiegelt die Traditionen und die regionalen Zutaten wider – von Meeresfrüchten an der Atlantikküste bis hin zu deftigen Fleischgerichten im Landesinneren.

Das ewige Tortilla-Duell: mit oder ohne Zwiebel?

Ein weiterer Fokus der Umfrage galt der Zubereitung des Tortilla de Patatas. Die Mehrheit der Spanier bevorzugt sie mit Zwiebeln (75 %). Auch beim Garpunkt gibt es klare Präferenzen:

  • 53,3 % mögen die Tortilla „poco cuajada“ (leicht flüssig).
  • 28,9 % bevorzugen sie „sehr durchgebraten“.
  • 15,5 % setzen auf den Mittelweg – „al punto“.

Damit scheint die jahrzehntelange Debatte zwar nicht endgültig gelöst, doch die Tendenz ist deutlich.

Fazit: Gastronomie als Herzstück spanischer Identität

Die Ergebnisse zeigen, wie sehr die spanische Küche Teil der nationalen und regionalen Identität ist. Während die Paella das kulinarische Aushängeschild bleibt, tragen regionale Klassiker wie Cocido, Pulpo oder Txuletón dazu bei, Spanien als eines der vielfältigsten Genussländer Europas zu positionieren.

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