Spaniens Armee stationiert zwei Kriegsschiffe in den Gewässern der Meerenge, um ein russisches U-Boot zu überwachen

1217
Russisches UBoot Gibraltar

Nach dem Auftauchen eines russischen U-Boots vor der Atlantikküste hat die Armee am Mittwoch zwei Kriegsschiffe zur Überwachung entsandt. Das Patrouillenboot „Atalaya“ und das Maritime Action Vessel (BAM) „Tornado“ eskortieren das U-Boot laut Verteidigungsstab bis zu dessen Einlaufen ins Mittelmeer. Die Operation diene der Sicherung der maritimen Interessenräume, so die Armee.

Die BAM „Tornado“, das vierte und letzte Schiff ihrer Klasse, wurde von Navantia in San Fernando gebaut, wie das Verteidigungsministerium auf seiner Webseite erläutert. Sie verfügt über ein 24,5 x 13,5 Meter großes Flugdeck mit Hangar für einen Hubschrauber, eine 76/62-mm-Kanone von OTO Melara, zwei MK-38-Maschinengewehre Mod 2A sowie vier SRBOC-Täuschkörperwerfer MK36. Das Schiff ist für maritime Aktionen in Szenarien geringer Intensität konzipiert. Es dient der Kontrolle des Seegebiets gegen asymmetrische oder konventionelle Bedrohungen kleineren Umfangs, primär durch Präsenz und Meeresüberwachung (Abschreckung und Prävention) sowie begrenzte Neutralisierungsmaßnahmen im Rahmen der aktuellen maritimen Sicherheitslage.

Die „Atalaya“ hingegen ist das vierte und letzte Schiff der Descubierta-Klasse (auch bekannt als Amberjack-Klasse). Ihr Bau begann im Dezember 1989 bei der damaligen Empresa Nacional Bazán (heute Navantia) in Ferrol und sie wurde am 29. Juni 1992 an die Marine übergeben. Die „Atalaya“ ist in La Graña (Ferrol) stationiert und untersteht dem Befehlshaber des Maritimen Einsatzkommandos Ferrol.

Das Patrouillenboot ist speziell für längere Einsätze auf hoher See auch bei rauer See ausgelegt. Es verfügt über ein Flugdeck für mittelgroße Hubschrauber, ein Bordkrankenhaus mit sechs Betten, zwei Schlauchboote, eine Kanone sowie zwei 12,7-mm-Browning-Maschinengewehre.


Du möchtest immer die neuesten Nachrichten aus Spanien?
Abonniere unseren Newsletter