Spanien sendet 12 Tonnen Lebensmittel nach Gaza: Ein Tropfen gegen die Hungersnot

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Spanien sendet 12 Tonnen Lebensmittel nach Gaza: Ein Tropfen gegen die Hungersnot

Die humanitäre Lage im Gazastreifen spitzt sich dramatisch zu. Als Reaktion auf die alarmierende “induzierte Hungersnot” hat die spanische Regierung eine sofortige Hilfslieferung angekündigt. Insgesamt 12.000 Kilogramm Nahrungsmittel werden nach Gaza entsandt, um die Not der Bevölkerung, insbesondere der Kinder, zu lindern. Diese Maßnahme, angekündigt von Außenminister José Manuel Albares, unterstreicht Spaniens tiefes Engagement und die Dringlichkeit der Situation.

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Ein Tropfen auf den heißen Stein? Spaniens Hilfsaktion für Gaza

Die angekündigte Lieferung entspricht rund 5.500 Lebensmittelrationen und wird über die Spanische Agentur für internationale Zusammenarbeit (AECID) abgewickelt. Sie soll sich den Lastwagen mit humanitärer Hilfe anschließen, die bereits darauf warten, die Grenze von Israel aus zu überqueren. Ab dem 1. August wird die Hilfe voraussichtlich eintreffen. Albares betonte die immense Bedeutung dieser Lieferung in einer “sehr schwierigen Zeit für das palästinensische Volk”. Die aktuelle Hungersnot fordere “jeden Tag” Menschenleben, da Nahrungsmittel an den Grenzen von Gaza lagern, die Bevölkerung jedoch keinen Zugang dazu hat. Die Schätzung, dass 100.000 Kinder, darunter 40.000 Babys, in den kommenden Tagen in Lebensgefahr schweben, macht die Tragweite der Krise deutlich.

Albares’ dringender Appell in New York: Jetzt handeln!

Der spanische Außenminister befindet sich derzeit in New York, wo er im UN-Hauptquartier die entscheidende Zwei-Staaten-Lösung für Israel und Palästina verteidigen wird. Bei seiner Ankunft bekräftigte Albares vor den Medien die Notwendigkeit sofortigen Handelns. “Die Zeit ist gekommen” zu handeln, und wir können “nicht auf morgen warten”, so der Minister. Er hob hervor, dass diese Bemühungen nicht nur “für die Gerechtigkeit für das palästinensische Volk” notwendig seien, sondern auch “zur Gewährleistung von Frieden und Sicherheit für alle im Nahen Osten”, einschließlich Israels.

Die Zwei-Staaten-Lösung: Ein Weg zu Frieden und Sicherheit

In einem Interview mit RNE bekräftigte Albares seine Forderung nach einer Zwei-Staaten-Lösung. Er betonte: “Es gibt einen Staat, der bereits existiert, das ist Israel, und wir verteidigen seine Existenz, aber der andere fehlt, der Staat Palästina, der auf die Beine gestellt werden muss.” Die “schreckliche herbeigeführte Hungersnot” müsse nicht sein, und gerade deshalb sei die Konferenz in New York “wichtiger denn je, um diesen palästinensischen Staat zu errichten.”

Obwohl Albares einräumte, dass es derzeit “natürlich” keine Anzeichen dafür gebe, dass der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu Schritte zur Anerkennung Palästinas unternehmen werde, betonte er die essentielle Rolle der internationalen Gemeinschaft, die beiden Staaten anzuerkennen. “Wir können der Regierung Israels nicht eine Art Vetorecht einräumen, wenn es darum geht, ob es einen Staat Palästina gibt oder nicht, ob die Kinder und Babys in Gaza essen dürfen oder nicht, ob das palästinensische Volk das Recht auf Frieden hat oder nicht, ob sich die illegalen Siedlungen im Westjordanland weiter ausbreiten werden oder nicht. Es kann nicht sein, dass es in den Händen der israelischen Regierung liegt, über Dinge wie das Leben oder den Tod der Palästinenser zu entscheiden”, stellte er klar. Spaniens Hilfsaktion ist somit nicht nur eine Geste der Solidarität, sondern auch ein starkes politisches Signal für eine gerechte und dauerhafte Lösung in der Region.


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