Spanien am Siedepunkt: Neue Hitzewelle bringt 45°C ins Guadalquivir-Becken

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Spanien am Siedepunkt: Neue Hitzewelle bringt 45°C ins Guadalquivir-Becken
Bild Meteored

Rekordhitze und Tropennächte erwartet – Wann kehren die Stürme zurück?

Eine brisante Hitzewelle rollt über Spanien hinweg und verspricht, weite Teile des Landes in einen Glutofen zu verwandeln. Besonders betroffen sind der Süden der Halbinsel und das Ebro-Becken, wo die Temperaturen die 40-Grad-Marke überschreiten werden. Im Herzen des Guadalquivir-Beckens könnten die Thermometer sogar bis auf 45 °C klettern, was die Möglichkeit von neuen Temperaturrekorden in einigen Gemeinden mit sich bringt. Das europäische Wettermodell prognostiziert für die Stadt Sevilla beispielsweise bereits zwischen Samstag und dem kommenden Dienstag, dem 1. Juli, Werte von 43 °C. Es erwartet uns eine Serie von vier schweißtreibenden Mittagsstunden.

Nächtliche Qual: Wenn die Temperaturen nicht fallen

Doch nicht nur die Tageshöchstwerte werden zur Belastungsprobe. Auch die Mindesttemperaturen erfahren einen nahezu flächendeckenden Anstieg, was zu sogenannten “heißen Nächten” führen wird. Insbesondere in der westlichen Hälfte Andalusiens werden die Temperaturen zwischen Samstag und Mittwoch voraussichtlich nicht unter 25 oder 26 °C fallen. Eine erholsame Abkühlung in den Abendstunden wird somit vielerorts ausbleiben.

Die Rückkehr der Stürme: Eine Frage der Zeit?

In den letzten Tagen war die Wetterlage noch günstig für die Bildung von teils heftigen Stürmen. Diese waren vielerorts von Hagel und starken Windböen begleitet und haben bereits erhebliche Schäden in der Landwirtschaft verursacht. Ein Großteil der Halbinsel war betroffen. Besonders intensiv waren die Gewitter am vergangenen Dienstag, dem 24. Juni, in Alcorcón, Móstoles und Madrid. In der Hauptstadt entwurzelten starke Windböen zahlreiche Äste und sogar dicke Bäume – ein wahres Wunder, dass es dabei keine Todesopfer gab. Mit dem Einzug des Antizyklons ist dieses unmittelbare Sturmrisiko vorerst gebannt. Dennoch besteht die Möglichkeit, dass sich am kommenden Wochenende neue Sturmzellen entwickeln könnten.


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