Eine blutige Auseinandersetzung zwischen zwei verfeindeten Familienclans im Weiler El Puente del Río (Adra, Almería) forderte am Montag das Leben eines 22-jährigen Mannes. Bei der Massenschlägerei, an der über zwanzig Personen beteiligt waren, wurde der junge Mann angeschossen und erlag seinen Verletzungen kurz darauf im Gesundheitszentrum.
Die tragischen Ereignisse ereigneten sich kurz vor 9:00 Uhr in der Marte-Straße. Ersten Erkenntnissen zufolge soll ein Streit um laute Musik eskaliert sein, der in einer Schießerei mündete. Neben dem tödlich Verletzten wurde eine weitere Person verwundet, deren Zustand jedoch nicht ernst ist.
Das Koordinationszentrum 112 von Andalusien erhielt mehrere Notrufe, die vor einem Angriff mit einer Schusswaffe warnten. Umgehend wurden die örtliche Polizei und die Guardia Civil alarmiert. Die eintreffenden Beamten bestätigten kurz darauf den Tod des jungen Mannes.
Quellen zufolge, die von der Nachrichtenagentur EFE konsultiert wurden, gehörten sowohl das Opfer als auch der mutmaßliche Täter, ein Mann zwischen 50 und 60 Jahren, rivalisierenden Clans an. Diese Familien waren in der Vergangenheit bereits mehrfach in Konfrontationen verwickelt.
Die Guardia Civil hat die Ermittlungen übernommen. Das Kriminallabor und die Mordkommission der organischen Einheit der Kriminalpolizei sind vor Ort, um die Spuren zu sichern und weitere Ermittlungsmaßnahmen durchzuführen. Ziel ist es, den genauen Tathergang aufzuklären und den oder die Täter festzunehmen. Die Ermittlungen dauern an.
José María Martín, der stellvertretende Delegierte der Regierung in Almería, äußerte sich in einer Pressekonferenz zu dem Vorfall. Er betonte, dass die Informationen noch spärlich seien und die Untersuchungen „sehr jung“ seien. Auf die Frage, ob eine Verbindung zu anderen jüngsten Vorfällen in Berja oder El Ejido bestehe, erklärte Martín, dass dies zum jetzigen Zeitpunkt unwahrscheinlich sei und es sich um eine persönliche Einschätzung handle.
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