Schock in Valencia: 3-Jähriger positiv auf Kokain und Cannabis getestet – Eltern festgenommen

290
National Polizei Spanien

In einem Fall, der weit über die Stadtgrenzen hinaus für Entsetzen sorgt, haben Beamte der Nationalpolizei in Valencia die Eltern eines erst dreijährigen Jungen verhaftet. Der Grund ist schockierend: Das Kind wurde positiv auf Kokain und Cannabis getestet. Dieser Vorfall wirft ein grelles Licht auf die Themen Kindeswohlgefährdung und die Verantwortung der Erziehungsberechtigten.

Dramatische Einlieferung ins Krankenhaus und polizeiliche Ermittlungen

Der Fall nahm seinen Anfang am 30. Juli, als das renommierte Universitätskrankenhaus La Fe in Valencia Alarm schlug. Die Eltern des Jungen, 26 und 46 Jahre alt, hatten ihn in die Notaufnahme gebracht, nachdem das Kind einen schweren Krampfanfall erlitten hatte, steif wurde und unter plötzlichen Zuckungen litt. Die Ärzte handelten schnell, doch die Ergebnisse der toxikologischen Untersuchung waren erschütternd: Im Körper des kleinen Jungen wurden Kokain und Cannabis nachgewiesen.

Unverzüglich wurde die Nationalpolizei informiert, welche eine Untersuchung einleitete. Die auf Jugendkriminalität und -schutz spezialisierte Einheit GRUME übernahm den Fall. Die Ermittlungen führten zur umgehenden Verhaftung der Eltern. Ihnen werden die Aussetzung eines Minderjährigen sowie ein Verbrechen gegen die öffentliche Gesundheit zur Last gelegt. Der Fall wurde an das Instruktionsgericht Nr. 4 von Valencia übergeben. Aktuellen Informationen zufolge befinden sich die Eltern wieder auf freiem Fuß und warten auf ihre Vorladung vor Gericht.

Der Zustand des Kindes und die Übernahme der Vormundschaft

Die gute Nachricht in diesem tragischen Geschehen ist, dass sich der dreijährige Junge mittlerweile bei guter Gesundheit befindet. Die Generalitat Valenciana hat, dem Standardprotokoll des Kinderschutzsystems folgend, umgehend die Vormundschaft für das Kind übernommen. Das zuständige Ministerium für soziale Dienste, Gleichstellung und Wohnungsbau sorgt nun dafür, dass der Minderjährige die bestmögliche Betreuung erhält, die auf seine spezielle Situation und seine Bedürfnisse zugeschnitten ist. Ziel ist es, ihm ein sicheres und stabiles Umfeld zu bieten, fernab der Umstände, die zu seiner Vergiftung führten.


Du möchtest immer die neuesten Nachrichten aus Spanien?
Abonniere unseren Newsletter