Sánchez riegelt Küste vor Lanzarote für Privat-Urlaub ab: Segelverbot erzürnt Bürger

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Sánchez riegelt Küste vor Lanzarote für Privat-Urlaub ab: Segelverbot erzürnt Bürger

Umstrittene Sicherheitsmaßnahme: Präsident Sánchez beansprucht Meeresabschnitt für sich

Verbieten und einschränken – diese Worte scheinen die aktuelle Regierung unter Pedro Sánchez zu definieren. Die jüngste Entscheidung, die Freiheiten der Bürger beschneidet, kommt direkt aus dem Urlaub des Präsidenten: Ein signifikanter Teil des Meeresraums vor Lanzarote wurde “aus Sicherheitsgründen” für die Schifffahrt gesperrt. Der Grund? Der Schutz des Urlaubs von Pedro Sánchez, den er gemeinsam mit seiner Familie, einschließlich seiner angeklagten Frau Begoña Gómez, in der luxuriösen Ferienresidenz La Mareta verbringt.

Eine offizielle Warnung der Seenotrettung vom 4. August deklariert eine “vorübergehende Sperrung der Seeschifffahrt” bis zum 31. August. Ein definierter Meeresabschnitt, der durch exakte Koordinaten begrenzt ist, wurde somit effektiv für die Öffentlichkeit unzugänglich gemacht. Damit hat sich Sánchez diesen Teil der Küste Lanzarotes quasi für seinen persönlichen Gebrauch angeeignet. All dies geschieht, um die maximale Ruhe und den ungestörten Genuss für einen Präsidenten zu gewährleisten, der sich nach eigenen Angaben körperlich erschöpft fühlt und durch die Korruptionsvorwürfe, die seine Familie und seine Partei umgeben, stark belastet ist.

Hoher Preis für die Erholung: 95 Sicherheitskräfte und Taucher im Einsatz

Obwohl der Präsident seinen Urlaub aufgrund der verheerenden Waldbrände in Spanien kurzzeitig unterbrechen musste, setzt er nun seine Auszeit fort. Neben dem Privileg, einen öffentlichen Küstenabschnitt zu sperren, profitiert der Regierungspräsident von einem massiven Sicherheitsaufgebot. Rund 95 Beamte der staatlichen Sicherheitskräfte, Agenten der Guardia Civil und der Nationalpolizei sind im August ausschließlich für den Schutz des Präsidenten abgestellt. Brisant dabei ist, dass diese Beamten die Kosten für ihre eigene Verpflegung aus eigener Tasche vorstrecken müssen, die durch den dienstlichen Aufenthalt während Sánchez’ Ferien anfallen. Zu diesem Aufgebot gehört auch eine spezialisierte Gruppe von Tauchern, deren Aufgabe es ist, die Felsen an der Küste und den Meeresboden innerhalb des gesperrten Bereichs permanent zu überwachen.

Politik in der Ferienresidenz: Geplante Treffen mit Zapatero und Illa

Nachdem er einige von den Bränden betroffene Gebiete besucht hat, ist Sánchez bereits wieder in seiner Residenz auf Lanzarote eingetroffen. Dort hat er noch über eine Woche Zeit, den für ihn exklusiv gesperrten maritimen Raum ausgiebig zu nutzen. Die präsidiale Villa wird jedoch nicht nur zur Erholung genutzt. Es sind Treffen mit dem ehemaligen Präsidenten José Luis Rodríguez Zapatero, dem katalanischen Präsidenten Salvador Illa und Innenminister Fernando Grande Marlaska geplant, die ebenfalls in der Residenz stattfinden sollen.


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