Der spanische Premierminister Pedro Sánchez wird am 30. Juli als Zeuge in einer Untersuchung gegen seine Frau Begoña Gómez vernommen, um zu prüfen, ob sie ihre Regierungsverbindungen zur Förderung ihrer privaten Geschäftsinteressen missbraucht hat.
Die Untersuchung wurde aufgrund einer Beschwerde der Gruppe Manos Limpias, die Verbindungen zu ultranationalistischen Gruppen hat, eingeleitet. Diese Gruppen sind bekannt dafür, Klagen zu rechtsextremen Themen einzureichen und könnten auch mit der rechtsextremen Partei Vox in Verbindung stehen, die laut dem Obersten Gerichtshof von Madrid ebenfalls die Vorladung von Sánchez gefordert hat. Eine vorläufige Untersuchung, die im April begann, soll klären, ob Gómez ihre Position ausgenutzt hat, um ihre Geschäftsinteressen zu begünstigen.
Das spanische Gesetz ermöglicht es Einzelpersonen oder Organisationen, Anzeige zu erstatten, selbst wenn sie nicht direkt von der vermuteten Straftat betroffen sind.
Der Fall Gómez wird allgemein als politischer Angriff betrachtet. Eine unabhängige Untersuchung durch die Guardia Civil hat ergeben, dass keine Beweise für eine Straftat gefunden wurden.
Obwohl die Vorladung zur Aussage Sánchez in seiner Funktion als Premierminister nicht beeinträchtigt, scheint das laufende Verfahren gegen seine Frau ihn zu belasten – der Ministerpräsident drohte im April mit Rücktritt. Diese neueste Entwicklung könnte die Behauptungen der Linken untermauern, die behaupten, dass die spanische Justiz politisiert sei.
Bild: Archiv
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