Historischer Schritt für Gibraltar und die Beziehungen zwischen Spanien und Großbritannien
Der spanische Regierungspräsident Pedro Sánchez hat am Mittwoch seine erste offizielle Reise nach London unternommen. Dort traf er Premierminister Keir Starmer in der berühmten Downing Street. Im Mittelpunkt stand das von Spanien, Großbritannien und der EU ausgehandelte Abkommen über Gibraltar, das die physischen Barrieren und Kontrollen zwischen Spanien und dem britischen Überseegebiet abbauen soll.
Sánchez betonte, dass die beiden Regierungen „in vielen Politikbereichen auf einer Linie“ seien und lobte die neue Eintracht mit seinem britischen Amtskollegen.
Starmer und Sánchez: Ein Schulterschluss für Europa
Der britische Premierminister Keir Starmer dankte Sánchez für den offiziellen Besuch und hob den „strategischen bilateralen Rahmen“ hervor, der die Zusammenarbeit in Außenpolitik, Klimaschutz, Verteidigung und Verkehr vertiefen soll. Sánchez sprach von einem „sehr wichtigen Moment für Spanien und sein Volk“ und gratulierte Starmer zu dessen Rolle beim Abschluss des Gibraltar-Abkommens.
Besonders würdigte er, dass Großbritannien nach den schwierigen Jahren des Brexits die Beziehungen zur Europäischen Union wieder gefestigt habe.
Gibraltar: Abbau von Grenzen im Januar 2026 geplant
Der endgültige Vertragstext über Gibraltar wird derzeit von der EU ausgearbeitet und soll im Oktober finalisiert werden, damit er im Dezember ratifiziert werden kann. Sollte dieser Zeitplan eingehalten werden, könnten Spanien und Großbritannien bereits im Januar den Zaun von Gibraltar entfernen.
Das hätte enorme Auswirkungen: Der freie Personen- und Warenverkehr würde nicht nur das tägliche Leben der Menschen erleichtern, sondern auch den Handel und die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Spanien und Großbritannien nachhaltig stärken.
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