Extremwetter in Spanien: Aemet aktiviert höchste Warnstufe
Das staatliche Meteorologische Amt (Aemet) hat am Montag die rote Wetterwarnung für die Provinz Tarragona ausgerufen. Grund sind sintflutartige Regenfälle, die auch die Valencianische Gemeinschaft sowie die aragonischen Provinzen Huesca und Teruel betreffen. Laut den Prognosen von Meteored wird ab 15:00 Uhr die höchste Niederschlagsintensität erwartet.
Tarragona im Fokus: 90 Liter pro Quadratmeter in nur einer Stunde
Besonders dramatisch ist die Lage an der Südküste von Tarragona, wo in nur einer Stunde bis zu 90 l/m² Regen fallen können. Für den Rest der Provinz gilt eine orangefarbene Warnung, da sich die Regenmengen auf bis zu 150 l/m² in zwölf Stunden summieren könnten – teils innerhalb von nur drei bis sechs Stunden. Auch die Provinzen Barcelona, Girona und Lleida sind mit einer orangen Warnung vor Regen und einer gelben Warnung vor Stürmen betroffen.
Valencia und Aragón: Gefahr durch Starkregen, Hagel und Stürme
In Aragón gilt in Huesca und Teruel eine orange Warnung mit Regenmengen von bis zu 60 l/m², begleitet von Hagel und starken Windböen. Besonders betroffen sind die Pyrenäen von Huesca und Bajo Aragón.
In der Valencianischen Gemeinschaft droht ein erhebliches Risiko: In Castellón könnten innerhalb von zwölf Stunden 120 l/m² Regen fallen – an der Nordküste sogar in weniger als sechs Stunden. Valencia und Alicante sind zudem von Sturmwarnungen betroffen.
Balearen und Südosten: Gelbe Warnungen
Auf den Balearen gilt eine gelbe Warnung für Regen. Auch Albacete und die Region Murcia sind von Regen- und Sturmwarnungen betroffen.
Wetterentwicklung in Spanien: Frontsystem über der Halbinsel
Eine breite Wetterfront sorgt am Montag in weiten Teilen Spaniens für bewölkten Himmel. Besonders im nördlichen Drittel und entlang der Mittelmeerküste steigt am Nachmittag die Wahrscheinlichkeit für Schauer und Gewitter.
Auf den Kanarischen Inseln bleibt das Wetter zunächst stabil, allerdings könnte eine instabile afrikanische Luftmasse dort für Wolken und Niederschläge sorgen.
Temperaturen und Winde: Unterschiedliche Entwicklungen
Die Höchstwerte steigen im Westen der Halbinsel, während sie im Kantabrischen Raum und am Ebro sinken. Die Tiefsttemperaturen steigen im Osten leicht an, bleiben auf den Inseln konstant und sinken im Rest Spaniens.
Im Mittelmeerraum und im Guadalquivir liegen die Werte weiterhin über 20 Grad. Begleitet wird das Wettergeschehen von wechselnden Winden: An der Atlantik- und Kantabrischen Küste wehen mäßige Brisen, im Ebro-Tal und auf der Nordhochebene treten nachmittags mäßige Intervalle auf. Auf den Kanarischen Inseln sind mäßige bis starke Passatwinde vorhergesagt.
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