Restaurantrechnung auf Ibiza: Versteckte Servicegebühr von 26 Euro sorgt für Empörung

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Restaurantrechnung auf Ibiza: Versteckte Servicegebühr von 26 Euro sorgt für Empörung
x.com/soycamarero

Ein entspanntes Abendessen in einem Restaurant auf Ibiza endete für zwei Frauen mit einer bösen Überraschung, als sie die Rechnung erhielten. Der Abend, der als schönes Erlebnis begann, drohte zu einem finanziellen Ärgernis zu werden und hat eine weitreichende Debatte über versteckte Kosten in der Gastronomie ausgelöst.

Die Rechnung im Detail: Mehr als nur Speisen und Getränke

Als der Kellner die Rechnung über 288,20 Euro präsentierte, war den beiden Frauen klar, dass die Preise auf der beliebten Baleareninsel in den Sommermonaten höher ausfallen. Doch zwischen den Posten für ein Lendenstück zu 48 Euro, einen Salat für 25 Euro oder einer Flasche Wasser für 5 Euro, stach ein Betrag besonders hervor: eine Service”-Gebühr von 26,20 Euro. Dieser Aufschlag war zuvor auf keiner Speisekarte ersichtlich und kam für die Gäste völlig unerwartet.

Illegaler Aufschlag? Verbraucherschützer haben eine klare Meinung

Obwohl die Preise für die Gerichte auf der Karte standen, fehlte jeglicher Hinweis auf eine zusätzliche Servicegebühr. Laut der spanischen Organisation für Verbraucher und Nutzer (OCU) ist eine solche Praxis illegal. Gebühren und Aufschläge, die dem Kunden nicht vorab klar und deutlich kommuniziert werden, dürfen nicht berechnet werden. Konfrontiert mit diesen unerwarteten Kosten, entschieden sich die beiden Frauen, kein zusätzliches Trinkgeld zu geben und erwägen nun, eine offizielle Beschwerde gegen das Restaurant einzureichen, dessen genauer Standort nicht öffentlich bekannt ist.

Virale Debatte im Netz: Ist das die neue Normalität auf Ibiza?

Die Geschichte, die vom Profil “Soy Camarero” auf der Plattform X (ehemals Twitter) geteilt wurde, verbreitete sich rasend schnell und erreichte innerhalb weniger Stunden über 163.000 Aufrufe. In den Kommentaren entbrannte eine hitzige Diskussion. Viele Nutzer berichteten von ähnlichen Erfahrungen auf der Insel. Ein User kommentierte treffend: “Auf Ibiza zahlt man nicht für das Essen, man zahlt für das Privileg, mit einem Lächeln abgezockt zu werden.” Ein anderer merkte an, dass diese Gebühr an vielen Orten üblich sei und oft 10 bis 15 % der Rechnung ausmache. “Aber man hat die Möglichkeit, ihnen zu sagen, dass man nicht dafür bezahlen will, und sie nehmen es weg”, fügte er hinzu. Die Reaktionen zeigen, dass es sich hierbei offenbar nicht um einen Einzelfall handelt, sondern um eine Praxis, die bei Urlaubern und Einheimischen gleichermaßen für Unmut sorgt.


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