Regierungschef Sánchez verspricht schnelle Hilfe: Notstandszone für Brandgebiete wird am 26. August ausgerufen

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Regierungschef Sánchez verspricht schnelle Hilfe: Notstandszone für Brandgebiete wird am 26. August ausgerufen
Foto: La Moncloa

Angesichts der verheerenden Waldbrände in weiten Teilen Spaniens hat Ministerpräsident Pedro Sánchez angekündigt, den betroffenen Regionen schnelle und unbürokratische Hilfe zukommen zu lassen. Bei einem Besuch in Jarilla (Cáceres) erklärte er, dass der Ministerrat bereits am kommenden Dienstag, dem 26. August, zahlreiche Gebiete formell zur Notstandszone erklären wird. Dieses Vorgehen ermöglicht die Freigabe staatlicher Mittel für den Wiederaufbau.

Staatliche Unterstützung für den Wiederaufbau gesichert

Vor Ort, im Beisein von Innenminister Fernando Grande-Marlaska und der Präsidentin der Junta de Extremadura, María Guardiola, versicherte Sánchez, dass die Zentralregierung nach der vollständigen Löschung der Brände und einer genauen Schadensbilanz finanzielle Mittel bereitstellen wird. „Sobald wir die Brände gelöscht haben und die wirtschaftlichen Folgen für die betroffenen Gemeinden kennen, wird die Regierung Spaniens mit staatlichen Mitteln zum Wiederaufbau beitragen“, so der Präsident.

Die Erklärung zum “Gebiet, das von einem Katastrophenschutznotstand betroffen ist” (zona afectada por emergencia de protección civil), ist ein entscheidender rechtlicher Schritt, um Hilfsmaßnahmen und finanzielle Unterstützung für Privatpersonen, Unternehmen und Gemeinden zu mobilisieren, die unter den Folgen der Flammen leiden.

Sánchez an der Brand-Front: Ein Pakt gegen die Klimakrise

Der Besuch in der Extremadura war Teil einer Reihe von Reisen in die am stärksten betroffenen Regionen. Bereits am Sonntag war Sánchez in Ourense (Galicien), wo er die Entsendung von weiteren 500 Soldaten zur Unterstützung der Löscharbeiten bekannt gab. Angesichts der zunehmenden Häufigkeit und Intensität der Brände schlug er zudem einen Staatspakt zur Eindämmung des Klimanotstands vor.

Weitere Stationen seiner Reise waren Villablino in der Provinz León, eines der Epizentren der Katastrophe, sowie Molezuelas de la Carballeda in Zamora. Mit diesen Besuchen unterstreicht die Regierung ihre Entschlossenheit, den Kampf gegen die Flammen zu koordinieren und den Opfern der Brände zur Seite zu stehen. Die Lage bleibt in vielen Teilen des Landes angespannt, doch die Zusage der Regierung gibt den betroffenen Menschen eine erste Perspektive für die Zeit nach der Katastrophe.


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