Radioaktive Gefahr vor Galiciens Küste: Über Tausend Fässer entdeckt!

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Radioaktive Gefahr vor Galiciens Küste: Über Tausend Fässer entdeckt!
Bild: KI

Galicien, Spanien – Eine alarmierende Nachricht versetzt Galicien in Aufruhr: Berichte über mehr als tausend Fässer mit radioaktivem Abfall auf dem Meeresboden vor der galicischen Küste haben die Regionalregierung, die Xunta de Galicia, auf den Plan gerufen. Angesichts dieser potenziellen Umweltkatastrophe fordert die Xunta dringend Aufklärung vom Rat für nukleare Sicherheit (CSN).

Xunta de Galicia fordert Transparenz vom CSN

In einem offiziellen Schreiben an den Generalsekretär des CSN bittet María José Echevarría, Generaldirektorin für Umweltqualität, um umfassende Informationen über die angeblichen Abfälle. Die Xunta de Galicia erinnert den CSN an seine Zuständigkeit für nukleare Sicherheit und Strahlenschutz, einschließlich der Überwachung und Kontrolle radioaktiver Materialien.

Die Dringlichkeit der Anfrage rührt von Berichten her, wonach das französische Ozeanographenschiff “L’Atalante” die besagten tausend Fässer lokalisiert haben soll. Die Xunta bekundet ihr starkes Interesse an einer technischen und umweltbezogenen Überwachung der Ergebnisse durch den CSN, um stets auf dem neuesten Stand der Entwicklungen zu bleiben.

BNG fordert erneut europäische Untersuchung

Auch die BNG-Europaabgeordnete Ana Miranda hat sich erneut an die Europäische Kommission gewandt. Sie fordert eine umfassende Untersuchung der radioaktiven Abfälle, die mit den Ölverschmutzungen vor der galicischen Küste zwischen 1940 und 1985 in Verbindung gebracht werden. Miranda kritisiert, dass die EU ihrer Verantwortung bei der Untersuchung des Atlantischen Grabens bisher nicht ausreichend nachgekommen sei.

Dies ist bereits die vierte Anfrage der BNG-Abgeordneten in dieser Angelegenheit. Miranda betont, dass es inakzeptabel sei, dass Galicien möglicherweise europäischem Müll ausgesetzt war, ohne dass die EU bisher konkrete Maßnahmen ergriffen hätte. Sie verweist darauf, dass die Europäische Kommission die Existenz von Atommüll vor Galiciens Küste selbst anerkannt, jedoch mangelnde aktualisierte Studien über deren Auswirkungen sowie wiederholte Verzögerungen bei der Überwachung der Radioaktivität im Meer beklagt hat. Angesichts der aktuellen Expedition der “L’Atalante” erwartet die BNG nun konkrete Prognosen und die Durchführung einer eigenen Studie seitens der Europäischen Kommission.


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