Ein Skandal erschüttert die politische Landschaft in Catarroja, Valencia. Miquel Verdeguer Mesado, bisheriger vierter stellvertretender Bürgermeister und Stadtrat für Feste der PSOE, hat sein Amt niedergelegt. Der Rücktritt erfolgte unmittelbar nach seiner Verhaftung und inmitten eines laufenden Gerichtsverfahrens wegen des schweren Vorwurfs des sexuellen Missbrauchs einer minderjährigen Person.
Die Hintergründe des Rücktritts und die offizielle Stellungnahme
Die Nachricht schlug ein wie eine Bombe: Miquel Verdeguer Mesado ist nicht länger Teil der Stadtregierung von Catarroja. In einer offiziellen Mitteilung bestätigte der Stadtrat den Eingang seines Rücktrittsgesuchs. Als Grund wurde ein laufendes Ermittlungsverfahren genannt, das sich auf Geschehnisse “im privaten Bereich und außerhalb seiner öffentlichen Funktionen” beziehe. Der sozialistische Beamte soll in einen mutmaßlichen sexuellen Übergriff auf eine Minderjährige verwickelt sein.
Um das normale Funktionieren der städtischen Verwaltung nicht zu beeinträchtigen und aus Respekt vor den Bürgern, sei dieser Schritt unumgänglich gewesen. “Ohne der Sache vorzugreifen, die ausschließlich der Justiz obliegt, hat der Stadtrat beschlossen, sich als Zeichen der Kohärenz und des Respekts für die Bürger präventiv von seinen institutionellen Verantwortlichkeiten zurückzuziehen”, heißt es in der Erklärung.
Ermittlungen im Gange: Verhaftung und Freilassung
Informationen der Zeitung “El Debate” zufolge wurde Verdeguer noch in dieser Woche nach einer Anzeige verhaftet. Nach seiner Vorstellung vor dem diensthabenden Gericht wurde er wieder auf freien Fuß gesetzt, während die Ermittlungen und die Beweiserhebung in dem Fall andauern. Die Justiz muss nun die schwerwiegenden Vorwürfe klären. Für den beschuldigten Politiker gilt bis zu einem rechtskräftigen Urteil die Unschuldsvermutung. Der Fall wirft jedoch einen dunklen Schatten auf die Lokalpolitik in Valencia und sorgt für erhebliche Unruhe innerhalb der sozialistischen Partei.
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