Erneuter Vorfall in der Altstadt
In Palma de Mallorca ist am Montag ein weiteres Kutschpferd zusammengebrochen. Der Vorfall ereignete sich in der Calle Carnisseria, mitten im historischen Zentrum der Balearenmetropole. Augenzeugen berichteten, dass das Tier plötzlich zusammensackte und mehrere Minuten reglos am Boden liegen blieb. An Bord der Kutsche befanden sich zu diesem Zeitpunkt fünf Touristen sowie der Kutscher.
Nach Angaben der Tierschutzpartei Progreso en Verde erklärte der Fahrer den Zusammenbruch lediglich als „Ausrutscher“. Parteichef Guillermo Amengual kritisierte jedoch: „Die Pferde sind völlig erschöpft nach den Belastungen der Sommermonate.“
Rathaus verweist auf rutschigen Belag
Das Rathaus von Palma bestätigte den Vorfall und erklärte, die Kutsche sei in eine nicht genehmigte Fußgängerzone gefahren. Dort sei der Bodenbelag für Hufeisen besonders rutschig. Die Lokalpolizei leitete ein Verfahren ein. Offiziellen Angaben zufolge würden alle eingesetzten Pferde regelmäßig tierärztlich untersucht und betreut.
@mallorcaentiktok En Palma las galeras de caballos llevan años en el centro de la polémica: • 📌 2019 → Cort limita su uso con calor extremo. • 📌 2020–2022 → Se anuncia su sustitución por vehículos eléctricos en 2024. • 📌 2023 → Cambio de gobierno: el plan se congela. • 📌 Hoy → Las galeras siguen, con controles de temperatura, pero las críticas animalistas continúan. 👉 En resumen: se iban a prohibir, pero al final nada…. 💬 ¿Qué opinas tú? ¿Deberían desaparecer las galeras de caballos en Palma o mantenerse como tradición pero con control más estricto ?? #Mallorca #Palma #palmademallorca #escandalo ♬ sonido original – MallorcaenTiktok
Zweiter Zwischenfall innerhalb weniger Tage
Bereits am Samstag war ein weiteres Kutschpferd im Stadtzentrum vor der Kirche San Nicolás zusammengebrochen. Passanten und der Kutscher kühlten das Tier mit Wasser, bis es sich nach mehreren Minuten wieder aufrappeln konnte. Laut ersten Einschätzungen könnten Kreislaufprobleme oder Überhitzung die Ursache gewesen sein.
Forderungen nach strengeren Regeln
Tierschützer sehen in den wiederholten Zusammenbrüchen ein deutliches Warnsignal. Sie fordern seit Langem strengere Regelungen oder gar ein Verbot von Pferdekutschen in den heißen Sommermonaten. Amengual betonte: „In Palma ist alles erlaubt“, und verwies auf weitere Fälle von unterernährten oder gesundheitlich angeschlagenen Tieren, die dennoch im Einsatz seien.
Die Diskussion um die Zukunft der traditionellen Pferdekutschen auf Mallorca dürfte sich nach diesen Vorfällen weiter verschärfen.
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