Erneut schlagen die Flammen in Tarifa zu. Nur wenige Tage nach dem verheerenden Feuer bei La Peña kämpfen die Einsatzkräfte seit heute Nachmittag gegen einen neuen Brand, der in der malerischen Sierra de la Plata, unweit des berühmten Strandes von Bolonia, ausgebrochen ist. Eine riesige, bedrohliche schwarze Rauchwolke überraschte tausende Badegäste und Anwohner und führte zur vorsorglichen Räumung von Häusern in der Luxus-Siedlung Atlanterra, während Strandbesucher in Bolonia das Gebiet verließen.
Infoca im Großeinsatz: Kampf gegen Wind und Flammen
Der Notruf ging gegen 14:00 Uhr ein. Das Feuer, dessen Ursprung noch unklar ist, wütet in einem ökologisch wertvollen Gebiet, das unter anderem die prähistorische „Cueva del Moro“ beherbergt. Das Brandschutz-Konsortium Infoca hat umgehend ein massives Aufgebot mobilisiert: Fünf Löschflugzeuge sind im Dauereinsatz aus der Luft, während am Boden Feuerwehreinheiten aus Tarifa und Algeciras mit mehreren Löschfahrzeugen gegen die Flammen ankämpfen.
Die Löscharbeiten werden durch den unerbittlichen Levante-Wind massiv erschwert. Als Wetterexperte kann ich bestätigen, dass Böen von 25 bis 30 km/h nicht nur die Flammen rasend schnell anfachen, sondern auch eine unberechenbare Ausbreitung begünstigen. Dieser Wind trocknet die Vegetation zusätzlich aus und schafft perfekte Bedingungen für ein Inferno. Die Richtung der Flammen in den kommenden Stunden wird entscheidend für den weiteren Aktionsplan der Einsatzkräfte sein.
Atlanterra (Tarifa) ardiendo debido a un fuego generado en la zona de la Cueva del Moro y que ha avanzado a una velocidad de vértigo debido al fuerte viento.
— Antonio Cádiz (@AparicioCadiz) August 11, 2025
El segundo en solo unos días y de nuevo negocios y viviendas en riesgo grave de arder.
Mucho turista saliendo a pie… pic.twitter.com/ZaGtCkNt7Y
Déjà-vu in Tarifa: Zweiter verheerender Brand innerhalb einer Woche
Die Nerven in der Region liegen blank. Erst am vergangenen Dienstag hatte ein Feuer auf dem Campingplatz Torre La Peña eine Katastrophe ausgelöst. Ein in Brand geratener Wohnwagen führte zur Evakuierung von 1.500 Menschen. Das Feuer griff auf umliegende Gebiete über, zerstörte Strandbars wie das „El Tumbao“ und vernichtete 283 Hektar wertvollen Waldes und Buschlandes inmitten eines Naturparks. Der neuerliche Brand weckt die schlimmsten Befürchtungen und stellt eine extreme Belastung für die Rettungskräfte und die lokale Bevölkerung dar.
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