Ein neues Hochgeschwindigkeitsnetz wurde in Betrieb genommen, das die beiden berühmtesten Städte Spaniens, Sevilla und Barcelona, miteinander verbindet, ohne dass ein Umstieg in Madrid erforderlich ist.
Der neue AVE-Service, betrieben von Renfe, wurde am Dienstag, den 23. September, offiziell gestartet und bietet den Reisenden eine effizientere Möglichkeit, durch Spanien zu reisen.
Mit der Einführung dieser direkten Verbindung wird die Reisezeit erheblich verkürzt, und die Unannehmlichkeiten des Umsteigens in der Hauptstadt entfallen.
Die Züge verkehren täglich in beide Richtungen, und ab dem 5. Mai werden zusätzliche Abfahrten angeboten.
Der früheste Zug in Richtung Norden verlässt Sevilla Santa Justa um 6:00 Uhr und hält planmäßig in Córdoba, Puertollano, Ciudad Real, Zaragoza, Lleida und Tarragona, bevor er um 12:41 Uhr in Barcelona Sants ankommt.
Passagiere haben zudem die Möglichkeit, ihre Reise nach Girona und Figueres zu verlängern, um den Nordosten Spaniens zu erkunden.
Ein zweiter täglicher Zug von Sevilla startet ab dem 5. Mai um 9:36 Uhr und erreicht Barcelona etwas mehr als sechs Stunden später um 15:44 Uhr.
In der entgegengesetzten Richtung verlassen die AVE-Züge Barcelona Sants um 16:58 Uhr, halten in Zaragoza, Madrid und Córdoba und erreichen um 22:49 Uhr Sevilla Santa Justa.
Ab dem 5. Mai wird zudem eine weitere Abfahrt in Richtung Süden um 13:25 Uhr angeboten, die bis 18:58 Uhr in Sevilla ankommt.
Es wird erwartet, dass diese direkte Hochgeschwindigkeitsverbindung sowohl bei Touristen als auch bei Geschäftsreisenden auf große Beliebtheit stoßen wird.
Die Fahrt zwischen den beiden Städten dauert nun nur noch fünf Stunden und 48 Minuten, was eine erhebliche Verkürzung der Reisezeit im Vergleich zu anderen Optionen darstellt, die oft bis zu sieben Stunden in Anspruch nehmen und einen Umstieg in Madrid erfordern.
Diese neue Route ist Teil eines umfassenderen Booms bei den spanischen Tourismus- und Infrastrukturinvestitionen.
Im Jahr 2024 begrüßte Barcelona über 15 Millionen Besucher, während Sevilla mehr als drei Millionen Touristen anzog, was die beiden Städte als führende Reiseziele Spaniens festigt.
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