
Ein 14-jähriger Junge ist aus dem achten Stock eines Gebäudes im Viertel La Feria in Las Palmas de Gran Canaria gefallen, was den Anschein eines Selbstmordversuchs erweckt. Der Minderjährige, der möglicherweise Opfer von Mobbing durch seine Mitschüler geworden ist, befindet sich in kritischem, aber stabilem Zustand auf der Intensivstation des Mutter-Kind-Universitätskrankenhauses der Kanarischen Inseln.
In der Sendung ‘El Programa de Ana Rosa’ wurde live mit Janeth, einem Freund der Familie des Jungen, gesprochen. Er bestätigte, dass der Jugendliche von seinen Klassenkameraden belästigt wurde und dass die Schule, trotz ihres Wissens um die Vorfälle, keine Maßnahmen ergriffen hat, um dem entgegenzuwirken.
„Das Kind wurde über einen längeren Zeitraum hinweg gemobbt. Die Eltern sind sehr ruhige Menschen und hatten es nicht gemeldet, da sie hofften, die Situation selbst klären zu können. Die Lehrer waren informiert und wussten genau, was geschah. Das Einzige, was sie taten, war, mit den Kindern zu sprechen, aber ein offizielles Protokoll wurde nicht aktiviert“, erklärte er.
Die Polizei untersucht nun, ob der Junge tatsächlich Opfer von Mobbing geworden ist. Darüber hinaus wollte Janeth einige Aussagen klarstellen, die in diesem Zusammenhang gemacht wurden, insbesondere die Behauptung, die Kinder seien allein gewesen: „Zu keinem Zeitpunkt waren sie allein. Der Vater war an der Tür, um einige Dinge zu erledigen, und er ging sofort nach oben.“
Hinsichtlich des Gesundheitszustands des Jungen erklärte Janeth, dass sich dieser nicht verändert habe und er weiterhin in kritischem Zustand sei: „Der Junge ist nach wie vor in dem gleichen Zustand, in dem er ins Krankenhaus eingeliefert wurde.“
Die Vorfälle ereigneten sich am Montag, den 14. April, um 18:20 Uhr in einem Gebäude in der Straße Diego Betancort Suárez in der Hauptstadt von Gran Canaria. Mitarbeiter des Rettungsdienstes der Kanarischen Inseln (SUC) begaben sich umgehend zum Tatort und stellten bei ihrer Ankunft fest, dass der Minderjährige mehrere schwere Traumata aufwies.
Die Nationale Polizei, die für die Ermittlungen zuständig ist, untersucht den Fall, da erste Hinweise darauf hindeuten, dass es sich nicht um einen Unfall gehandelt hat. Die Beamten ziehen in Erwägung, den Vorfall als Mobbing zu klassifizieren, wobei die Familien- und Frauenbetreuungseinheit (UFAM) die Verantwortung für die weiteren Ermittlungen übernimmt.
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