Änderungen bei der Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis für Ausländer, Erhöhungen des Mietindex, Muttertag, Tourismussteuern, Busstreiks und mehr – das erwartet Sie im Mai 2025 in Spanien.
1. Mai – Feiertag
Der Día del Trabajador, auch bekannt als Tag der Arbeit, ist in Spanien ein gesetzlicher Feiertag, der in allen 17 Regionen des Landes gefeiert wird. Wie in vielen anderen Ländern findet er am 1. Mai statt, der im Jahr 2025 auf einen Donnerstag fällt.
An diesem Tag ist landesweit Feiertag, was bedeutet, dass die meisten Menschen einen arbeitsfreien Tag genießen können und die Schulen geschlossen bleiben. Auch Geschäfte und andere Einrichtungen haben an diesem Tag geschlossen.
2. Mai – Feiertag in Madrid
Für die Bewohner Madrids gibt es am 2. Mai einen zusätzlichen Feiertag. Dieser Tag erinnert an den Aufstand der Stadtbevölkerung im Jahr 1808 während des Peninsularkriegs gegen die napoleonischen Truppen.
Die Schulen bleiben geschlossen, und die Straßen des Viertels Malasaña werden mit Feierlichkeiten und Musik gefüllt, um den Dos de Mayo zu feiern.
Muttertag am 4. Mai
Im Gegensatz zum Vatertag, der in Spanien immer am 19. März gefeiert wird, variiert das Datum des Muttertags jedes Jahr. Er wird in der Regel am ersten Sonntag im Mai gefeiert, was in diesem Jahr auf den 4. Mai fällt. Diese Tradition besteht bereits seit über 50 Jahren.
Der Muttertag wird in Spanien ähnlich gefeiert wie in anderen Ländern, wobei Kinder ihren Müttern Geschenke machen und zum Festessen einladen.
Startdatum für die telefonische Einreichung der jährlichen Steuererklärung
Die Einkommensteuerkampagne begann am 2. April, sodass Sie Ihre Steuererklärung zwischen diesem Datum und dem 30. Juni einreichen können. Wenn Sie jedoch Ihre Steuererklärung telefonisch einreichen möchten, müssen Sie bis zum 6. Mai warten.
Sie können die Hotline unter 91 553 00 71 oder 901 22 33 44 von Montag bis Freitag zwischen 9 und 19 Uhr kontaktieren.
Änderungen bei der Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis für Ausländer treten am 20. Mai in Kraft
Im vergangenen Jahr hat die spanische Regierung eine Reihe von Einwanderungsreformen verabschiedet, die den Regularisierungsprozess für illegal in Spanien lebende Migranten vereinfachen sollen. Diese Änderungen treten offiziell am 20. Mai in Kraft, was bedeutet, dass es für diese Migranten einfacher wird, ihren Einwanderungsstatus zu regularisieren. Zudem wurden die Vorschriften für die Familienzusammenführung und die Regelung befristeter Arbeitserlaubnisse angepasst.
Darüber hinaus können Ausländer, die in Spanien studiert haben, nun leichter von einem Studienvisum zu einer Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis wechseln. Die Regierung hofft, dass die neuen Maßnahmen in den kommenden drei Jahren rund 300.000 Migranten unterstützen werden.
Kataloniens höhere Tourismussteuer könnte im Mai in Kraft treten
Bereits im Februar hat die katalanische Regierung beschlossen, die Kurtaxe ab Mai zu verdoppeln. Um diese Erhöhung umzusetzen, muss sie jedoch noch vom katalanischen Parlament ratifiziert werden und die Unterstützung der ERC-Partei erhalten. Das ursprüngliche Dekret sieht vor, dass die Erhöhung der Kurtaxe ab dem 1. Mai in Kraft tritt.
Sollte dies in Kraft treten, müssen Touristen, die in einem Fünf-Sterne-Hotel in Barcelona übernachten, nun 7 € Kurtaxe pro Nacht statt bisher 3,50 € zahlen. Zusätzlich kann ein kommunaler Zuschlag erhoben werden, der die Kurtaxe auf bis zu 15 € pro Nacht erhöhen kann. Gäste in Ein-, Zwei-, Drei- oder Vier-Sterne-Hotels zahlen zwar weniger, müssen jedoch ebenfalls mit einer Erhöhung der Steuern rechnen.
Mietindex soll im Mai steigen
Mieter, die ab dem 26. Mai 2023 einen Mietvertrag unterschrieben haben, müssen mit einer Mieterhöhung von 1,98 Prozent rechnen. Für Mietverträge, die vor diesem Datum abgeschlossen wurden, beträgt die Anpassung jedoch 2,3 Prozent, was der Jahresrate des Verbraucherpreisindex für März entspricht.
Wenn Sie der Meinung sind, dass Ihre Miete zu hoch ist, finden Sie auf der offiziellen Website der Regierung ein nützliches Tool, um zu ermitteln, wie viel Sie tatsächlich zahlen sollten.
Madrider Busfahrer rufen zum Streik auf
Mehrere Gewerkschaften haben aufgrund der “prekären Arbeitsbedingungen” für Stadt- und Überlandbusfahrer zu einem Streik aufgerufen. Der Streik soll zwischen dem 30. April und dem 29. Mai um Mitternacht in Madrid stattfinden. An den Tagen 6., 8., 13., 15., 20., 22., 27. und 29. Mai sind die Streiks von 5 bis 9 Uhr sowie von 17 bis 21 Uhr angesetzt. Laut einer gemeinsamen Erklärung der Gewerkschaften müssen die Busfahrer mit Arbeitstagen von bis zu 15 Stunden und manchmal “ohne Pausen zwischen den Schichten” rechnen.
Zusätzlich gibt es in der spanischen Hauptstadt derzeit einen Müllstreik, der bis in den Mai hinein andauern könnte.

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