Madrid überschreitet zum ersten Mal die Marke von 3,4 Millionen registrierten Einwohnern

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Madrid überschreitet zum ersten Mal die Marke von 3,4 Millionen registrierten Einwohnern

Im Jahr 2023 hat Madrid zum ersten Mal die Marke von 3,4 Millionen Einwohnern überschritten, wobei die Bezirke Carabanchel und Puente de Vallecas ein besonderes Wachstum mit insgesamt 25.649 Geburten, 1.520 mehr als im Vorjahr, verzeichneten. Der Verwaltungsrat genehmigte am Donnerstag die jährliche Aktualisierung des Gemeinderegisters, welche die Veränderungen bei Geburten, Todesfällen, Anmeldungen und Abmeldungen des letzten Jahres widerspiegelt. Die Einwohnerzahl der Hauptstadt stieg um 120.560 Personen und erreichte am 1. Januar 2024 mit 3.460.491 registrierten Bürgern einen neuen Höchststand im 21. Jahrhundert, indem sie erstmals die 3,4-Millionen-Grenze übertraf. Diese Zahlen bestätigen den Aufwärtstrend des Bevölkerungswachstums in Madrid nach dem Ende der Covid-19-Pandemie, ein Anstieg, der bereits im Vorjahr mit einem Plus von 53.200 registrierten Personen begann und sich 2024 fortsetzte.

In der Hauptstadt sind von der Gesamtbevölkerung 46,8 Prozent Männer und 53,2 Prozent Frauen (1.620.768 bzw. 1.839.723). Von der Bevölkerung besitzen 81 % die spanische und 19 % eine ausländische Staatsangehörigkeit. Hinsichtlich des Geburtsortes wurden 71,2 % der Madrider Einwohner in Spanien (2.465.403) und 28,8 % im Ausland (995.088) geboren. Die Anzahl der Einwohner mit spanischer Staatsangehörigkeit stieg im Vergleich zum Vorjahr um 34.000, während die Zahl der ausländischen Einwohner um mehr als 86.000 zunahm.

Der Bevölkerungszuwachs in 2023 wurde hauptsächlich durch externe Migration gefördert. Trotz eines negativen Saldos des vegetativen Wachstums, der in den Vorjahren bestand, ist dieser im aktuellen Jahr aufgrund eines Anstiegs der Geburten und eines Rückgangs der Sterbefälle stark gesunken. Im Jahr 2023 gab es 25.649 Geburten, 1.520 mehr als im Vorjahr, und die Todesfälle sanken auf 26.171, 1.809 weniger als 2023, womit die Werte vor der Pandemie erreicht wurden. Das resultierende vegetative Wachstum ist somit um 522 Personen negativ, im Vergleich zu 3.851 im Jahr 2023.

Im Jahr 2023 verlegten beinahe 108.000 Menschen ihren Wohnsitz von Madrid in andere spanische Gemeinden. Die Mehrheit dieser Umzüge erfolgte innerhalb der Autonomen Gemeinschaft Madrid, vor allem im Großraum Madrid, während die Abwanderungen nach Kastilien-La Mancha mit fast 13.000 Personen besonders auffällig waren. Aus anderen Gemeinden zogen ebenfalls mehr als 87.000 Menschen zu. Die größten Zuzüge, ähnlich wie bei den Fortzügen, stammten aus den umliegenden Gemeinden von Madrid und Kastilien-La Mancha.

Zudem wurden im Jahr 2023 über 127.000 Anmeldungen von Personen aus dem Ausland verzeichnet, eine geringfügig niedrigere Zahl als im Vorjahr, die jedoch Madrid als attraktiven Wohnort bestätigt. Beiträge aus Kolumbien, Venezuela, Peru und Argentinien machten mehr als 51 % aus. Die Zahl der Abwanderungen ins Ausland belief sich auf etwas mehr als 11.000 Personen. Die bevorzugten Zielländer waren die Vereinigten Staaten und das Vereinigte Königreich. Trotz eines leichten Rückgangs im Vergleich zum Vorjahr bleibt der externe Wanderungssaldo ein wesentlicher Faktor für das Bevölkerungswachstum der Hauptstadt.

In Bezug auf die Bezirke sind Carabanchel (274.406), Fuencarral-El Pardo (253.898), Puente de Vallecas (253.048) und Latina (250.396) die bevölkerungsreichsten und stellen fast 30 % der Stadtbevölkerung dar, während Moratalaz (95.123), Vicálvaro (89.772) und Barajas (49.612) die geringste Einwohnerzahl aufweisen.

Während des Jahres 2023 verzeichneten alle Bezirke einen Anstieg ihrer registrierten Bevölkerung, besonders Carabanchel (+12.607) und Puente de Vallecas (+11.445). Barajas erlebte den geringsten Anstieg (+996). Zehn Bezirke zeigten ein positives vegetatives Wachstum (doppelt so viel wie im Vorjahr), wobei Hortaleza, Vicálvaro und Villa de Vallecas mit jeweils über 400 Einwohnern herausstechen. Hinsichtlich der Zu- und Abwanderung aus Madrid weisen lediglich Chamberí (409) und Vicálvaro (343) einen positiven Saldo zu anderen spanischen Gemeinden auf. Carabanchel (-3.062) und Puente de Vallecas (-2.950) verzeichnen den höchsten negativen Saldo.

Vicálvaro (+2.196) und Villa de Vallecas (+1.364) sind die Bezirke, die durch die Umsiedlung von Einwohnern aus anderen Gebieten am meisten an Bevölkerung gewinnen. Im Gegensatz dazu verliert der Bezirk Centro durch diese Umsiedlungen mehr als 3.000 Einwohner. Insgesamt wurden fast 200.000 Adressänderungen registriert, wobei mehr als die Hälfte auf einen Umzug in einen anderen Bezirk zurückzuführen sind.

Der Bevölkerungszuwachs in der Stadt in den letzten Jahren ist hauptsächlich auf die steigende Zahl von Zuwanderern aus dem Ausland (vor allem aus südamerikanischen Ländern) zurückzuführen. Der Abwärtstrend bei den Geburtenzahlen hat sich umgekehrt, die Todesfälle nehmen weiter ab, während der interne Migrationssaldo negativ bleibt. Bezüglich der Adressänderungen innerhalb der Hauptstadt setzt sich der Trend fort, dass die Einwohnerzahl in den Außenbezirken im Verhältnis zu den zentralen Bezirken relativ zunimmt.

Bild: Photo 67962869 | Madrid © Sean Pavone | Dreamstime.com


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