In Madrid hat die spanische Nationalpolizei am Montagnachmittag einen etwa 30-jährigen Mann kolumbianischer Herkunft festgenommen, der in der Calle Montera mit einer Butangasflasche zu explodieren drohte. Der Mann hatte zuvor lautstark angekündigt, die Nachbarn „umzubringen“.
Der dramatische Vorfall ereignete sich gegen 15:30 Uhr, nachdem ein Zeuge den Notruf wählte. Er berichtete, dass ein Mann mit blutverschmierten Armen und einer Gasflasche das Hausportal in der Montera-Straße betrat, während er Anwohner beleidigte und bedrohte.
Balkon-Drohungen und gefährliche Wurfgeschosse
Wenig später trat der Mann auf den Balkon im dritten Stock, von wo aus er Gegenstände auf die Straße warf – darunter eine weitere Gasflasche. Gleichzeitig drohte er, eine Explosion in seiner Wohnung auszulösen.
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Die Situation spitzte sich zu, als der Mann ankündigte, sich über das Balkongeländer stürzen zu wollen. Die Feuerwehr brachte daraufhin spezielle Sicherheitsausrüstung, darunter eine aufblasbare Schutzmatratze, in Stellung.
Großaufgebot der Sicherheitskräfte
Die Polizei sperrte die Calle Montera weiträumig ab. Auch die nahegelegene Metro-Station Gran Vía wurde aus Sicherheitsgründen geschlossen. Geschäfte, Bars und Restaurants in unmittelbarer Umgebung mussten evakuiert werden.
Francisco Yépez, stellvertretender Direktor der Bar Tapa Tapa, berichtete: „Die Polizei befahl uns, alle Gäste zu evakuieren. Zunächst mussten wir im Lokal bleiben, bis die Feuerwehr uns sicher hinausbegleitete.“
Festnahme im letzten Moment
Gegen 18:00 Uhr konnte die Polizei den Mann überwältigen – genau in dem Moment, als er ein Feuerzeug in die Hand nahm, um die Gasflasche zu entzünden.
Der Festgenommene wurde anschließend in das Klinische Krankenhaus Madrid gebracht, wo Ärzte seinen gesundheitlichen und psychischen Zustand überprüfen. Nach Abschluss des Einsatzes normalisierte sich der Verkehr in der Calle Montera wieder, und die Straßensperren wurden aufgehoben.
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