Die Autonome Gemeinschaft Madrid plant die Eröffnung des ersten spezialisierten und umfassenden Betreuungszentrums für Männer, die sexuelle Gewalt erlebt haben. Experten aus den Bereichen Psychologie, Sozialarbeit und Recht werden dort tätig sein, um eine ganzheitliche Genesung zu fördern. Dies gab die Präsidentin von Madrid, Isabel Díaz Ayuso, während der ersten Sitzung der Debatte über den Zustand der Region bekannt. Sie verkündete, dass das Zentrum im nächsten Jahr mit einer jährlichen Investition von 700.000 Euro eröffnet werden soll.
Laut der Regionalregierung wurde die Initiative ins Leben gerufen, nachdem erkannt wurde, dass viele Männer solche Gewalt erfahren haben, manche bereits in ihrer Kindheit, was zu langfristigen Auswirkungen führte, und andere im Kontext von Chemsex, dem Konsum von Drogen während sexueller Aktivitäten.
In ihrer Ansprache hob Díaz Ayuso hervor, dass die Autonome Gemeinschaft Madrid ein weitreichendes regionales Netzwerk in diesem Sektor etabliert hat und bereits im Jahr 2009 ein Zentrum für die umfassende Unterstützung von Frauen, die Opfer sexueller Gewalt wurden, ins Leben gerufen hat, wodurch die Region in dieser Form der Hilfeleistung eine Vorreiterrolle einnahm.
Zudem existiert ein 24-Stunden-Krisenzentrum, welches seit Anfang 2023 täglich Opfer sexueller Gewalt unterstützt. In diesem Jahr ist die Eröffnung einer weiteren Einrichtung mit Wohnmöglichkeiten geplant, in die die Regionalregierung 2,7 Millionen Euro investieren wird.
In diesem Jahr wird ein bahnbrechendes Zentrum eröffnet, das darauf abzielt, Frauen beim Verlassen der Prostitution zu unterstützen, indem es soziale, rechtliche und psychologische Unterstützung sowie Ressourcen und Werkzeuge für die Integration in den Arbeitsmarkt bereitstellt. Zusätzlich wird ein spezialisiertes Zentrum für Opfer von Gewalt mit geistiger Behinderung eingerichtet.
Image by Iván Tamás from Pixabay
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