Ab dem 10. Juni 2025 treten in Torrelavega, Kantabrien, verschärfte Regeln für den Fahrzeugverkehr in der neu eingerichteten Umweltzone in Kraft. Damit ist Torrelavega die zweite Stadt in Kantabrien, die dem Gesetz über den Klimawandel und die Energiewende nachkommt und somit einen wichtigen Schritt für mehr Umweltschutz geht. Nach einer zehnmonatigen Übergangsphase werden nun Fahrzeuge ohne DGT-Umweltplakette, die keine entsprechende Genehmigung besitzen, sanktioniert.
Umfassende Verkehrsregelung: Was ist in der Umweltzone Torrelavega zu beachten?
Die Stadtverwaltung von Torrelavega hat eine detaillierte Regelung für die Umweltzone festgelegt, um sowohl Einwohnern als auch Besuchern die Anpassung zu erleichtern. Die Zone ist klar abgegrenzt und umfasst die Straßen Julián Urbina, La Llama, Julián Ceballos und Jose María Pereda, wobei Teile davon bereits als Fußgängerzonen ausgewiesen sind. Die Betriebszeiten der Umweltzone sind auf Werktage beschränkt. Ausnahmen bilden die Zeit von Samstag, 14 Uhr, bis Montag, 8 Uhr, sowie die Vorabende und die Tage nach Feiertagen.
Ausnahmen für Fahrzeuge ohne DGT-Umweltplakette
Für Fahrzeuge, die nicht über die vorgeschriebene DGT-Umweltplakette verfügen, gibt es spezifische Ausnahmeregelungen:
- Kurzzeitiges Parken in Tiefgaragen: Fahrzeughalter können für maximal 15 Minuten in eine der innerhalb der Umweltzone gelegenen Tiefgaragen einfahren. Hierzu zählen die Parkhäuser am Bulevar Demetrio Herreros und unter der Plaza de la Llama.
- Kulanzregelung für versehentliches Einfahren: Die installierten Kameras ermöglichen bis zu 24 Einfahrten pro Jahr ohne Plakette. Dies soll versehentliche Zufahrten ohne direkte Sanktionierung ermöglichen.
- Antrag auf Sondergenehmigung: Über das REVA (Authorized Vehicle Register) auf der Website der Stadtverwaltung von Torrelavega kann eine spezielle Genehmigung beantragt werden.
Umweltzonen in Kantabrien: Torrelavega und Santander Vorreiter
Die Einrichtung von Umweltzonen ist eine gesetzliche Vorgabe für Städte mit mehr als 50.000 Einwohnern. In Kantabrien betrifft dies neben Torrelavega auch Santander. Während Torrelavega nun die Umsetzung vollzieht, befindet sich Santander noch in der Vorphase des Verordnungsentwurfs für seine Umweltzone, die am 4. Juni begonnen hat. Dies unterstreicht Torrelavegas Engagement für den Umweltschutz und die Einhaltung der nationalen Klimaschutzziele.
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