Immobilienpreise Spanien: Gebrauchtwohnungen erreichen im Juli Rekordhoch von 2.471 €/m²

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Spanien Immobilien: Fast die Hälfte sucht unter 210.000 Euro – Großstädte außer Reichweite
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Der spanische Immobilienmarkt für Gebrauchtwohnungen hat im Juli einen neuen historischen Höchststand erreicht. Laut dem neuesten Preisindex des Immobilienportals Idealista kletterte der durchschnittliche Quadratmeterpreis auf 2.471 Euro. Dies stellt nicht nur einen monatlichen Anstieg von 1,4 % dar, sondern auch eine beeindruckende Steigerung von 14,7 % im Vergleich zum Vorjahresmonat. Innerhalb des letzten Quartals zogen die Preise um 5,1 % an und markieren damit den höchsten Wert seit Beginn der Aufzeichnungen von Idealista.

Preisexplosion in den Autonomen Gemeinschaften: Madrid an der Spitze

Die Preissteigerungen erfassten ausnahmslos alle Autonomen Gemeinschaften Spaniens. Angeführt wird die Dynamik von der Gemeinschaft Madrid, wo die Verkäufererwartungen um satte 24,4 % in die Höhe schnellten. Dahinter folgen die Region Murcia mit einem Plus von 19,3 %, die Valencianische Gemeinschaft mit 18 % und die Kanarischen Inseln mit 17,2 %. Auch Kantabrien (+17 %) und Andalusien (+15,2 %) verzeichneten überdurchschnittliche Zuwächse.

Gemäßigter, aber immer noch deutlich fielen die Steigerungen in Asturien (+13,5 %), auf den Balearen (+13 %) sowie im Baskenland (+10,8 %) und in Katalonien (+9,8 %) aus. Die geringsten Zuwächse wurden mit 0,3 % in der Extremadura registriert, gefolgt von Navarra (+1,4 %) und Kastilien und León (+3 %).

Wo das Wohnen in Spanien am teuersten (und am günstigsten) ist

Die Balearen bleiben die unangefochten teuerste Region für den Kauf einer Gebrauchtwohnung. Mit einem Quadratmeterpreis von 5.025 Euro liegen sie weit vor der Gemeinschaft Madrid (4.359 Euro/m²), dem Baskenland (3.263 Euro/m²) und den Kanarischen Inseln (3.090 Euro/m²).

Am anderen Ende der Preisskala befinden sich die erschwinglichsten Regionen Spaniens. Die Extremadura (979 Euro/m²) und Kastilien-La Mancha (982 Euro/m²) sind die einzigen Gemeinschaften, in denen der Quadratmeterpreis noch unter der 1.000-Euro-Marke liegt.

Ein Blick auf die Provinzen: Extreme Unterschiede auf lokaler Ebene

Auf Provinzebene spiegelt sich der Trend wider. Auch hier führt die Gemeinschaft Madrid mit einem Anstieg von 24,4 %, gefolgt von Valencia (+20,1 %) und der Region Murcia (+19,3 %). Bemerkenswert sind auch die Zuwächse in Santa Cruz de Tenerife (+18,6 %) und Kantabrien (+17 %). Vereinzelt gab es jedoch auch Preisrückgänge, so zum Beispiel in Ourense (-6,9 %), Teruel (-2 %) und Ciudad Real (-1,7 %).

Die teuerste Provinz bleibt die Inselgruppe der Balearen (5.025 Euro/m²), vor Madrid (4.359 Euro/m²) und Guipúzcoa im Baskenland (3.990 Euro/m²). Die günstigste Provinz für Immobilienkäufer ist Ciudad Real mit durchschnittlich nur 738 Euro pro Quadratmeter.

Hauptstädte im Fokus: San Sebastián bleibt unangefochtener Spitzenreiter

Die Preisrallye macht auch vor den Hauptstädten nicht halt. In 51 von ihnen stiegen die Preise im Jahresvergleich, angeführt von Santa Cruz de Tenerife (+25,1 %), Madrid (+23,7 %) und Santander (+20 %). Lediglich in Girona wurde ein Rückgang von 2,6 % verzeichnet.

Bei den absoluten Preisen ist San Sebastián mit 6.230 Euro/m² die teuerste Hauptstadt Spaniens. Dahinter folgen Madrid mit 5.718 Euro/m² und Barcelona mit 4.943 Euro/m². Wer es günstiger mag, wird in Zamora fündig, der mit 1.227 Euro/m² preiswertesten Hauptstadt, gefolgt von Jaén (1.285 Euro/m²) und Ciudad Real (1.386 Euro/m²).


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