Deine Werbung hier

Hympulso der Wasserstoffzug der den AVE in Spanien ersetzen wird

1184
Der AVE der in Spanien zu verschwinden droht

Der AVE könnte durch die Einführung eines weltweit einzigartigen, stromlosen Ersatzes endgültig aus Spanien verschwinden. Diese Erfindung ist beinahe so revolutionär wie das erste Fahrzeug, das sich durch die Erdanziehungskraft selbst auflädt. Der Zugbetrieb ist bereits weitgehend elektrifiziert und weist einen deutlich niedrigeren CO2-Ausstoß als der Luft- oder Straßenverkehr auf, sowie eine geringere Unfallrate. In der Europäischen Union gilt er als zentrale Säule für eine dekarbonisierte Mobilität bis zum Jahr 2050.

Die vergangenen Jahrzehnte zeichneten sich durch signifikante Veränderungen im Bereich des Verkehrs aus. Lange Zeit galten fossile Brennstoffe als bewährte Energiequellen, doch ihr erheblicher ökologischer Fußabdruck hat die Suche nach alternativen Lösungen notwendig gemacht. Periodisch auftretende Trends haben sowohl die Industrie als auch die Lebensqualität der Menschen beeinflusst. Während früher der Schwerpunkt auf Komfortverbesserungen lag, konzentriert sich das heutige Engagement auf Nachhaltigkeit und den Einsatz modernster Technologien.

Länder weltweit erkennen den Klimawandel als ernsthafte Bedrohung für die biologische Vielfalt und das menschliche Überleben an. Daher gilt die Dekarbonisierung des Verkehrssektors als eine der besten Maßnahmen zum Schutz beider. Der AVE, Spaniens Hochgeschwindigkeitszug, hat große Beliebtheit erlangt, könnte jedoch durch eine weltweit einzigartige Innovation bald überholt werden.

Spanien wird auf ein Projekt setzen, das den AVE aus dem Spiel nehmen könnte

Das spanische Projekt Hympulso setzt auf den Einsatz von Wasserstoffantrieben in Hochgeschwindigkeitszügen. Ein Dutzend spanischer Firmen beteiligen sich an diesem Vorhaben, das darauf ausgerichtet ist, ein Antriebssystem basierend auf erneuerbaren Wasserstoff-Brennstoffzellen für Hochgeschwindigkeitszüge zu entwickeln und zu konstruieren. Angeführt von Talgo, strebt diese Unternehmensallianz danach, das Eisenbahnnetz mit ausschließlich aus erneuerbaren Quellen gewonnener Energie zu elektrifizieren, einschließlich der Abschnitte ohne Oberleitungen.

Diese Initiative wurde mit einem Zuschuss von 6,5 Millionen Euro gefördert, der Teil der Ausschreibung “Wertschöpfungskette: Design, Demonstration und Validierung der wasserstoffbetriebenen Mobilität” ist, welche wiederum ein Teil der PERTE (Strategische Projekte zur wirtschaftlichen Erholung und Transformation) für erneuerbare Energien, erneuerbaren Wasserstoff und Speicherung (ERHA) ist.

Der Wasserstoffzug von Talgo wird in Zusammenarbeit mit Golendus, Ingeteam, Optimus3D, Repsol und Sener entwickelt. Forschungspartner sind die Universidad Pontificia Comillas und Tecnalia, während Adif als Beobachter beteiligt ist. Talgo hat das Ziel, eine Dual-Hybrid-Traktion mit Wasserstoffbatterien für einen Abschnitt des Talgo 250 Zuges zu entwickeln, zu produzieren und zu testen, der für Langstrecken auf teilweise elektrifizierten und nicht elektrifizierten Strecken konzipiert ist.

Diese Komponenten umfassen jeweils zwei technische Endwagen (CET), die aktuell zur Energieerzeugung für die Lokomotiven genutzt werden, welche auf Abschnitten ohne Oberleitung noch Diesel verwenden. Im Zuge des Projekts Hympulso ist vorgesehen, einen der Diesel-CETs in einem Talgo 250-Zug durch einen anderen zu ersetzen, der mit Brennstoffzellen und Batterien bestückt ist und die Energieversorgung der Lokomotiven mit erneuerbarem Wasserstoff übernimmt.

Spanien wird den AVE nicht mehr mit denselben Augen sehen: Das Hympulso-Projekt überrascht

Hympulso wird Wasserstoffbetankungsanlagen erwerben, die an das Schienennetz angepasst sind, sowohl mobile als auch stationäre. Zudem wird ein innovativer Prototyp eines hybriden, bimodalen Zuges für Fahrgäste entwickelt, der mit Spurwechsel ausgestattet ist und sowohl auf herkömmlichen als auch auf Hochgeschwindigkeitsstrecken fahren kann, entweder über Oberleitungen oder mittels Wasserstoff und Batterien auf nicht elektrifizierten Strecken.

Hympulso aktiviert die gesamte Wertschöpfungskette für erneuerbaren Wasserstoff. Zudem ermöglicht dieses Projekt für den AVE eine Analyse der Auswirkungen, die der zukünftige Übergang auf die verschiedenen Bestandteile der Eisenbahninfrastruktur haben wird. Gleichzeitig investiert die Schweiz in einen weiteren futuristischen Zug.

Foto: hibridosyelectricos.com


Du möchtest immer die neuesten Nachrichten aus Spanien?
Abonniere unseren Newsletter