Inmitten einer tiefgehenden und langwierigen diplomatischen Krise zwischen Israel und Spanien gibt es einen neuen Hoffnungsschimmer. Die jüdische Gemeinschaft in Spanien hat die neue Geschäftsträgerin der israelischen Botschaft, Dana Erlich, herzlich willkommen geheißen. Mit ihrer Ankunft verbindet sich die Erwartung auf eine baldige und nachhaltige Verbesserung der bilateralen Beziehungen, die zuletzt stark gelitten hatten.
Ein Funke Hoffnung: Jüdische Gemeinden begrüßen neue Gesandte
Die Föderation der Jüdischen Gemeinden Spaniens (FCJE) äußerte sich optimistisch und hoffnungsvoll. In einer Mitteilung betonte die Föderation ihre Zuversicht, dass Erlichs Ankunft maßgeblich dazu beitragen wird, die Differenzen zwischen den beiden Regierungen zu überwinden. Diese Spannungen hatten sich nach dem Massaker vom 7. Oktober und dem darauffolgenden Krieg in Gaza verschärft, insbesondere durch die Haltung der Regierung unter Pedro Sánchez, die sich klar auf die Seite der Palästinenser stellte. “Das FCJE begrüßt Dana Erlich […] mit der Zuversicht, dass sich die Situation zwischen Spanien und Israel normalisieren und die Dinge für die Bürger beider Länder einfacher machen werden”, so die offizielle Erklärung.
Noch deutlicher in ihrer Botschaft wurde die Jüdische Gemeinde Barcelona (CIB), eine der aktivsten des Landes. Sie feierte die Ernennung Erlichs mit großer Begeisterung: “Wir leben nicht in einfachen Zeiten. Von der Jüdischen Gemeinde Barcelonas begrüßen wir mit Begeisterung die Ankunft der Diplomatin Dana Erlich als Vertreterin des Staates Israel in Spanien. Wir begrüßen sie mit offenen Armen und in der Hoffnung, dass diese neue Etappe voller Kraft, Klarheit und Mut ist.”
Die CIB scheute sich nicht, den ernsten Hintergrund zu benennen. Sie unterstrich die Legitimität des Staates Israel, seine Bürger zu verteidigen, und erinnerte an das Schicksal der Geiseln: “Israel hat, wie jede Nation auf der Welt, das Recht und die Pflicht, seine Bürger zu schützen. Dieses Recht ist weder verhandelbar noch wird es in Frage gestellt.” Mit einem eindringlichen Appell wurde an die seit dem 7. Oktober von der Hamas festgehaltenen Geiseln erinnert: “Vergessen wir heute mehr denn je unsere Geiseln […]. Wir fordern von ganzem Herzen und mit all unseren Stimmen: dass sie jetzt zurückkommen.”
Wer ist Dana Erlich? Das Profil der neuen Hoffnungsträgerin
Dana Erlich, Jahrgang 1980 und argentinischer Herkunft, bringt für ihre neue Position in Madrid ein starkes Profil und eine anerkannte diplomatische Laufbahn mit. Besondere Anerkennung erlangte sie durch ihre vorherige Tätigkeit als israelische Botschafterin in Irland. Sie folgt auf Ministerrat Dan Poraz, der die Geschäfte interimistisch führte, nachdem die vorherige Botschafterin, Rodica Radian-Gordon, im Jahr 2024 zu Konsultationen nach Israel zurückberufen wurde – eine direkte Folge der Anerkennung Palästinas durch die Regierung Sánchez. Mit Dana Erlich sendet Israel ein klares Signal des Dialogwillens in einer äußerst angespannten Zeit.
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