Feuerwehrmann als Brandstifter für das Inferno von Cuevas del Valle verhaftet

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Feuerwehrmann als Brandstifter für das Inferno von Cuevas del Valle verhaftet

In einem Fall, der ganz Spanien erschüttert, hat die Guardia Civil einen Waldbrandhelfer festgenommen. Der Mann steht unter dem dringenden Tatverdacht, das verheerende Feuer in Cuevas del Valle (Ávila) absichtlich gelegt zu haben, das eine Fläche von rund 2.200 Hektar Wald und Naturlandschaft vernichtete. Die Tat hatte weitreichende Konsequenzen, darunter die präventive Evakuierung zweier Ortschaften.

Das Geständnis: Berufliche Motive führten zur Katastrophe

Der Waldbrand, der die Gemeinden Cuevas del Valle, Mombeltrán und El Arenal in der Provinz Ávila heimsuchte, breitete sich aufgrund starker Windböen mit rasender Geschwindigkeit aus und erreichte die Gefahrenstufe 2. Im Zuge der intensiven Ermittlungen legte der mutmaßliche Täter ein umfassendes Geständnis ab. Er gab zu, das Feuer vorsätzlich gelegt zu haben. Als Motiv nannte er schockierenderweise “berufliche Gründe, die mit der Brandbekämpfung verbunden waren”. Offenbar legte er das Feuer in der Hoffnung, für die Löscharbeiten angestellt zu werden – was zehn Tage nach Ausbruch des Brandes tatsächlich geschah.

Die technisch-visuelle Inspektion durch den Naturschutzdienst (Seprona) der Guardia Civil, in Zusammenarbeit mit der Waldbranduntersuchungsbrigade (BIIF) der Junta de Castilla y León, lieferte schnell eindeutige Beweise für eine vorsätzliche Brandstiftung. Der Brandherd wurde nur etwa 300 Meter von der Nationalstraße N-502 entfernt lokalisiert und in der Nacht entzündet.

Die Ermittlungen der Guardia Civil führen zum Täter

Die Ermittlungen der Polizei konzentrierten sich rasch auf einen Mann, den Beamte der Guardia Civil bereits am 31. Juli auf dem Weg nach Cuevas del Valle identifiziert hatten. Er fiel durch verdächtige Ausweichmanöver auf, als er die Polizeipräsenz bemerkte. Nachdem genügend Indizien und Gutachten gegen ihn vorlagen, wurde der Verdächtige zur Vernehmung vorgeladen, wo er schließlich unter dem Druck der Beweislast zusammenbrach und die Brandstiftung gestand.

Der Festgenommene wurde dem Gericht erster Instanz und der Wache von Arenas de San Pedro (Ávila) überstellt. Die Staatsanwaltschaft für Umwelt und Stadtplanung der Provinz leitet das Verfahren. Die Ermittlungen, an denen Seprona und weitere Organisationen beteiligt sind, dauern an.

Weitere Fälle von Brandstiftung in Spanien

Dieser Fall ist kein Einzelfall. Die Guardia Civil ermittelt landesweit gegen mutmaßliche Brandstifter. In Muxía (A Coruña) wird derzeit gegen eine 63-jährige Frau wegen des Verdachts auf fünf verschiedene Waldbrände ermittelt. Diese Brände wurden am 3., 5. (zwei Vorfälle), 9. und 11. August gelegt. Widersprüchliche Aussagen und Zeugenhinweise haben die Ermittler auf die Spur der Frau gebracht, die nun als mutmaßliche Täterin im Fokus steht.


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