Der Sommer steht vor der Tür, und mit ihm die Sehnsucht nach Sonne, Sand und Meer. Viele zieht es auch in diesem Jahr an die spanischen Küsten. Doch wer eine Ferienwohnung am Strand sucht, muss tiefer in die Tasche greifen: Die Preise an der Costa Blanca sind erneut gestiegen. Ein aktueller Bericht von Tecnitasa zeigt jedoch auch, wo sich noch erschwingliche Angebote finden lassen und dass die Preisspirale sich etwas verlangsamt.
Preisanstieg an der Costa Blanca: Was erwartet Urlauber 2024?
Die durchschnittlichen Kosten für eine Woche in einer Ferienwohnung an der spanischen Küste sind laut dem jährlichen Bericht von Tecnitasa um rund 6 % gestiegen. Für die Provinz Alicante bedeutet dies einen Mehraufwand von 50 bis 100 Euro pro Woche im Vergleich zum Vorjahr. Die gute Nachricht: Der Anstieg ist geringer als in den Vorjahren, wo er bei etwa 10 % lag. Experten sprechen von einer Verlangsamung der Preiseskalation. In einigen Provinzen wie Pontevedra, Valencia, Huelva, Almería oder Granada haben sich die Preise sogar stabilisiert. Dennoch übertrifft der durchschnittliche Anstieg sowohl national als auch an der Costa Blanca die Inflation deutlich.
Regionale Unterschiede: Wo die Mieten am höchsten sind
Die Preisunterschiede innerhalb der Provinz Alicante sind beträchtlich und variieren von Stadt zu Stadt. Die begehrtesten und teuersten Wohnungen an der Costa Blanca befinden sich nach wie vor am Strand von San Juan in Alicante. Hier müssen Urlauber mit durchschnittlich 1.630 Euro pro Woche rechnen, ein Anstieg von 6,5 % gegenüber dem letzten Sommer.
Knapp dahinter liegt der Levante-Strand in Benidorm mit geschätzten 1.595 Euro pro Woche (+6,3 %). Der benachbarte Strand von Poniente, der traditionell familienfreundlicher ist, erreicht 1.480 Euro pro Woche (+7,2 %). Doch auch im Süden der Provinz gibt es begehrte Lagen: Playa Lisa in Santa Pola ist mit 1.300 Euro für einen siebentägigen Aufenthalt der viertteuerste Ort an der Costa Blanca. Wer die Strände und Buchten von Santa Pola del Este bevorzugt, zahlt mit 1.245 Euro etwas weniger. An der Küste von Pilar de la Horadada liegen die Preise bei rund 1.290 Euro.
Preistipp: Hier gibt es die günstigsten Ferienwohnungen in Alicante
Wer ein kleineres Budget hat, findet in Calp das günstigste Angebot der Provinz: Eine Woche in einer Mietwohnung ist hier bereits für 600 Euro zu haben (25 Euro mehr als im Vorjahr). Auch Dénia sticht mit 650 Euro hervor, obwohl hier der Anstieg gegenüber dem Vorjahr mit 8,3 % höher ausfiel. In Xàbia liegen die Preise bei 700 Euro und im Gebiet Acequión in Torrevieja bei 730 Euro.
In Torrevieja gibt es jedoch auch deutlich teurere Gebiete, wie die Buchten von Levante und der Strand von Los Locos, wo 1.035 Euro pro Woche anfallen können. Die Bucht von Palengre kostet 995 Euro für eine 70-Quadratmeter-Wohnung, nach einem Anstieg von 9,3 % im letzten Jahr – dem höchsten in der gesamten Provinz. Wer seinen Urlaub in La Vila verbringen möchte, findet Preise um die 995 Euro.
Nationale Perspektive: Preisentwicklung an Spaniens Küsten
National betrachtet sind Vinaròs und Moncófar in Castellón mit 550 Euro pro Woche die günstigsten Reiseziele. Am oberen Ende der Preisskala finden sich Luxusobjekte wie 110-Meter-Wohnungen in Puerto Banús in Marbella (Málaga) für 3.700 Euro pro Woche oder Einfamilienhäuser von 250 Metern in Santanyí (Mallorca) für 3.400 Euro pro Woche.
Jose María Basañez, Präsident der Tecnitasa-Gruppe, fasst zusammen: “In unserem Bericht über die wöchentlichen Mietpreise an der Küste finden wir auch in diesem Jahr an allen Stränden Spaniens ein sehr vielfältiges Angebot. Obwohl wir bestätigen, dass eine um fast 7 % höhere wirtschaftliche Anstrengung als im letzten Jahr unternommen werden muss, müssen wir auf die positive Seite blicken, da der durchschnittliche Anstieg der Mietpreise etwas geringer ist als im letzten Sommer, da sich der Anstieg gegenüber dem Vorjahr um etwa drei Punkte verlangsamt.”
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