Die französische Polizei nahm am Dienstag in Béziers einen Mann fest, der von der spanischen Justiz wegen des Mordes an drei Landwirten gesucht wurde. Die Morde ereigneten sich zwischen November 2023 und Januar 2024, zwei in Navarra und einer in Lleida. Der Festgenommene ist ein marokkanisch stämmiger Spanier, der bereits 2018 wegen des Versuchs, sich dem Islamischen Staat in Syrien anzuschließen, verurteilt worden war.
Seine Identifizierung und Lokalisierung im Stadtteil Faubourg von Béziers gelang im Januar anhand eines Fahndungsfotos. Den Ermittlungen zufolge erreichte der Mann Béziers, nachdem er die drei Morde begangen hatte. Er entkam einer Polizeikontrolle auf seiner Flucht aus Spanien, durchquerte Andorra und gelangte schließlich mit dem Fahrzeug eines seiner Opfer nach Frankreich.
Das erste Opfer, der 68-jährige Landwirt Pedro Oyón, wurde am 22. November 2023 tot in einem Olivenhain bei Tudela (Navarra) aufgefunden. Seine Leiche wies ein Dutzend Stichwunden und multiple Traumata auf.
Kurze Zeit später wurde die Leiche des 80-jährigen José Luis Aguado, ebenfalls Landwirt, in der etwa 20 Kilometer von Tudela entfernten Gemeinde Ribaforada entdeckt. Aguado war in seinem Obstgarten zur Arbeit gegangen, als ihn seine Familie Stunden später tot neben seiner Motorhacke und dem Anhänger fand. Er wies mehrere Verletzungen an Körper und Kopf auf. Sein roter Opel Astra fehlte am Tatort, was den Verdacht der Ermittler erregte.
Am 5. Januar wurde schließlich Ramón Russell, ein weiterer Landwirt, tot in Vilanova de la Barca (Lleida) aufgefunden. Er war zum Baumschnitt aufgebrochen und wurde Stunden später, nachdem er mit einer Gartenschere getötet worden war, von seiner Familie gefunden. Wie im vorherigen Fall fehlte auch hier das Fahrzeug des Opfers, ein grauer Opel Astra, mit dem der mutmaßliche Täter vermutlich nach Frankreich flüchtete.
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