Ein Großbrand erschüttert Vitoria: Riesige Rauchwolke nach Fabrikexplosionen

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Ein Großbrand erschüttert Vitoria: Riesige Rauchwolke nach Fabrikexplosionen

Nach mehreren heftigen Explosionen in der LEA-Fabrik für Körperpflegeprodukte im Industriegebiet Gamarra ist am Freitagnachmittag eine massive, meterhohe Rauchsäule über der Stadt aufgestiegen. Die weithin sichtbare schwarze Wolke und die lodernden Flammen haben die Anwohner in Alarmbereitschaft versetzt und die Einsatzkräfte in Atem gehalten.

Die dramatischen Ereignisse nahmen um 13:45 Uhr ihren Lauf. Glücklicherweise gab es nach ersten Informationen keine Verletzten, da das Personal die Anlagen rechtzeitig verlassen konnte. Als Vorsichtsmaßnahme wurden jedoch angrenzende Unternehmen im Industriegebiet Gamarra evakuiert, um die Sicherheit zu gewährleisten und eine Ausbreitung der Flammen zu verhindern.


Riesiger Einsatz: Feuerwehr kämpft gegen Flammen und schützt Sauerstofftanks

Die Feuerwehr Vitoria ist mit allen verfügbaren Kräften vor Ort und konzentriert sich darauf, ein Übergreifen des Brandes auf die in der Fabrik vorhandenen Sauerstofftanks zu verhindern. Dies ist entscheidend, um weitere Explosionen und eine noch größere Katastrophe abzuwenden. Auch der Park Nanclares wurde um Unterstützung gebeten, was das Ausmaß des Einsatzes verdeutlicht. Neben der Feuerwehr sind auch Angehörige der Ertzaintza, der örtlichen Polizei und des Zivilschutzes im Einsatz, um die Lage zu koordinieren und die Bevölkerung zu schützen.

Die Ursache des Feuers könnte nach ersten Erkenntnissen von einem Tanklaster ausgegangen sein, der chemische Produkte zu dem Unternehmen transportierte. Diese Information, die von kommunalen Quellen stammt, wird derzeit noch überprüft.

Sicherheitswarnung für Anwohner: Fenster und Türen schließen

Die Stadtverwaltung von Vitoria hat die Bürger eindringlich gebeten, das betroffene Gebiet weiträumig zu meiden, wenn dies nicht unbedingt notwendig ist. Insbesondere den Bewohnern des nahegelegenen Viertels Abetxuko wird dringend empfohlen, ihre Häuser nicht zu verlassen und Fenster und Türen geschlossen zu halten, um sich vor dem Rauch und potenziell gefährlichen Partikeln zu schützen. Die Gesundheitsbehörden überwachen die Luftqualität, um die Bevölkerung über mögliche Risiken zu informieren.

Die Lage bleibt angespannt, doch die schnelle Reaktion der Einsatzkräfte und die Evakuierungsmaßnahmen haben dazu beigetragen, Schlimmeres zu verhindern. Die Löscharbeiten werden voraussichtlich noch Stunden andauern, während die Behörden die Ursache des Brandes genau untersuchen.


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