Die Flüsse der Metropole waren in der Vergangenheit durch Verschmutzung und angesammelten Müll gekennzeichnet, doch in den letzten Jahren wurden die Bemühungen zur ökologischen Sanierung und zur Wiederherstellung der Flora und Fauna intensiviert. Besonders im Großraum Barcelona wurde am Llobregat und am Besòs viel gearbeitet.
Ob es nun an diesen Maßnahmen lag oder nicht, in dieser Woche wurde im Besòs, einem der Flüsse, eine ungewöhnliche Entdeckung gemacht. Am Donnerstag wurde nämlich ein Alligatorkalb im Flusspark Besòs gefunden, der sich zwischen Santa Coloma de Gramenet und dem Stadtteil Bon Pastor in Barcelona befindet.
Arran de l'avís d'un ciutadà, ahir vam capturar un caiman (Caiman crocodilus) al riu Besòs, a Santa Coloma de Gramenet (Barcelonès). És un exemplar jove que ha estat traslladat a @CRARC_Masquefa
— Agents Rurals (@agentsruralscat) August 9, 2024
🟢És el tercer que capturem en la història del cos: 2 al riu Besòs i 1 a Collserola. pic.twitter.com/GQShWMNZNW
Ein Anwohner entdeckte in der Nähe der Can-Peixauet-Brücke etwas Unglaubliches und alarmierte die Stadtpolizei von Barcelona, die daraufhin ein großes Einsatzteam mobilisierte. An der Aktion beteiligten sich Beamte der Mossos d’Esquadra, ländliche Agenten, Mitglieder der Waldschutzgruppe sowie städtische und lokale Polizisten aus Santa Coloma.
Die Ergreifung des Tieres gestaltete sich schwierig. Die Landagenten benötigten viel Zeit, um es aufzuspüren, da es sich versteckt hielt. Schließlich gelang es ihnen, das Tier mit einem Netz einzufangen. Vier Personen waren nötig, um es bewegungsunfähig zu machen und den Transport vorzubereiten. Der junge Kaiman, erkennbar an seiner Färbung, wurde letztendlich in das Amphibien- und Reptilien-Auffangzentrum Kataloniens gebracht.
Ländliche Agenten berichteten in ihrer Darstellung über diesen ungewöhnlichen Einsatz, dass es sich um den dritten Kaiman handelt, der in der Geschichte ihrer Einheit gefangen wurde. Vor diesem Vorfall hatten sie bereits einen Alligator im Fluss Besòs und einen weiteren in einem sumpfigen Gebiet von Collserola eingefangen.
Offen bleibt die Frage, wie ein Tier, das in spanischen Süßgewässern nicht heimisch ist, dorthin gelangt ist. Es wird vermutet, dass der Alligator wahrscheinlich von seinem früheren Besitzer ausgesetzt wurde.
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