EasyJet-Streik in Spanien: 20 Flüge gestrichen

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Easyjet Spanien Streik

Málaga, Barcelona, Palma de Mallorca betroffen – USO fordert gleiche Löhne wie im EU-Ausland

Der aktuelle Streik bei EasyJet in Spanien hat am Mittwoch zu erheblichen Beeinträchtigungen geführt. Nach Angaben der Gewerkschaft USO haben sich 85 % des Kabinenpersonals (TCP) an dem Ausstand beteiligt. Bis Mittwochnachmittag um 15:00 Uhr mussten insgesamt 20 Flüge gestrichen werden, was bei zahlreichen Passagieren für Unmut sorgte. Die USO droht zudem mit einem unbefristeten Streik ab August, falls EasyJet keine ernsthaften Verhandlungen aufnimmt.

Massive Flugausfälle an spanischen Flughäfen

Besonders betroffen waren die Flughäfen in Málaga, Barcelona und Palma de Mallorca. In Málaga wurden sechs Flüge annulliert, die Verbindungen nach Genf, Manchester, Zürich, Leeds, Bristol und Rabat betrafen. Barcelona verzeichnete fünf Flugstreichungen auf Routen nach Basel, London, Manchester und Berlin. Am stärksten traf es jedoch den Flughafen Palma, wo neun Flüge nach Genf, Basel, Mailand, London, Montpellier, Manchester, Lille, Amsterdam und Bordeaux gestrichen wurden. Der Flughafen Alicante war hingegen nicht von Annullierungen betroffen.

Forderung nach Lohngleichheit: Spanisches Personal am schlechtesten bezahlt

Der Streik, der vom 25. bis 27. Juni angesetzt ist, zielt darauf ab, gleiche Löhne für das spanische Kabinenpersonal zu erreichen. Pier Luigi Copello, Generalsekretär der USO bei EasyJet, verdeutlichte die drastischen Lohnunterschiede: “Während unser Grundgehalt bei 14.067 Euro pro Jahr liegt, erhalten unsere europäischen Kollegen zwischen 29 Prozent mehr im Falle Portugals und über 200 Prozent mehr in der Schweiz.” Copello drückte sein Bedauern über die Unannehmlichkeiten für die Fluggäste aus, betonte jedoch, dass auch die Mitarbeiter Opfer eines Unternehmens seien, das sie nicht respektiere.

Das Verkehrsministerium hat für diesen Streik Mindestleistungen zwischen 81 und 90 Prozent festgelegt. Dies bedeutet konkret 86 % in Barcelona, 90 % in Málaga, 88 % in Alicante und 81 % in Palma de Mallorca. Trotz dieser Vorgaben bleiben die Auswirkungen für Reisende spürbar.


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