Das Gesundheitsinstitut Carlos III hat einen bahnbrechenden Covid-19 Atlas für Spanien veröffentlicht, der eine detaillierte interaktive Karte der Pandemie auf kommunaler Ebene und sogar nach Postleitzahlen in Großstädten bietet. Dieses innovative Tool visualisiert umfassende Daten von Inzidenz- und Hospitalisierungsraten bis hin zu Sterblichkeit und Impfquoten, um die Entwicklung der Pandemie in unserem Land besser zu verstehen.
Ein tiefer Einblick in die Pandemie-Entwicklung in Spanien
Entwickelt von einem Forscherteam des Nationalen Zentrums für Epidemiologie (CNE), dient dieser Atlas als wertvolles Instrument, um die Auswirkungen von Covid-19 in jeder Region Spaniens nachzuvollziehen. Das Gesundheitsinstitut Carlos III (ISCIII) betont, dass dieser Atlas ein “Sandkorn” ist, das der Gesellschaft ermöglicht, die Geschehnisse in ihren eigenen Gebieten und anderen Regionen während der verschiedenen Wellen der Pandemie zu verfolgen.
Detaillierte Daten nach Region, Geschlecht und Altersgruppe
Der interaktive Atlas bietet Informationen auf kommunaler Ebene und liefert in den sechs spanischen Städten mit über 500.000 Einwohnern spezifischere Daten nach Postleitzahlen. Nutzer können detaillierte Informationen zu Inzidenz, Krankenhausaufenthalten, Schweregrad der Erkrankung, Letalität und der Entwicklung der Durchimpfungsrate abrufen. Diese Daten sind zusätzlich nach Geschlecht und Altersgruppen für alle sieben Epidemiewellen von Covid-19 aufbereitet, von den Anfängen der Pandemie bis zu ihrem Ende.
Datengrundlage und methodische Hinweise
Alle im Atlas enthaltenen Informationen stammen aus der epidemiologischen Erfassung des Nationalen Netzes für epidemiologische Überwachung (Renave), die jede Autonome Gemeinschaft nach der Identifizierung eines Falles durchführt. Diese Daten werden über die vom CNE verwaltete Plattform des Überwachungssystems in Spanien (SiViEs) gesammelt. Die Zahlen zur Durchimpfungsrate stammen aus dem Impfregister, das vom Gesundheitsministerium verwaltet wird. Das ISCIII weist jedoch darauf hin, dass die Daten mit “einiger Vorsicht” interpretiert werden sollten, da es Einschränkungen bei den Meldungen, der Entwicklung der gesammelten Informationen und möglichen Verzerrungen in sehr kleinen Bevölkerungsgruppen geben kann.
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