Die Mega-Hausbesetzung von 28 Luxus-Wohnungen in Carabanchel in Madrid

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Calle Excelente Nummer 6 in Madrid

Am 23. Dezember 2024, gegen 10 Uhr, parkten mehrere Fahrzeuge eines Anti-Besetzungsunternehmens in der Calle Excelente Nummer 6 in Madrid. Aus ihnen stiegen mehrere muskulöse Männer, die das Logo der Firma auf ihren Pullovern trugen. Kurz darauf trafen auch Polizisten in der Gegend ein. Was ereignete sich in dieser neu erbauten Wohnanlage, die mit einem Swimmingpool, einem Paddle-Tennisplatz und einem Spielplatz ausgestattet ist?

Offenbar wurden 28 der 170 Mietwohnungen besetzt. Das Problem ist, dass viele der Betroffenen, wie sie selbst berichteten, erst durch die Aufregung am Vorabend des Heiligabends herausfanden, dass ihre Verträge illegal waren.

Fast dreißig Familien sind in die Urbanisation in der Calle Excelente Nummer 6 in Madrid gezogen. Was zunächst wie ein einfacher Schachzug erschien, entpuppte sich als ein Mega-Squat in 28 neu gebauten und luxuriösen Wohnungen in der PAU von Carabanchel. Die Nationalpolizei hat bereits Ermittlungen zu den Besetzungen eingeleitet und weist darauf hin, dass eine Mafia diese Häuser illegal für Preise zwischen 2.000 und 3.000 Euro an die Familien verkauft haben soll.

Berichten zufolge hat die Mafia Kontakt zu den Familien aufgenommen, als sie in einer Suppenküche einer nahegelegenen Kirche Schlange standen. Derselbe Clan soll die Schlösser der noch unbewohnten Wohnungen ausgetauscht und einen Concierge engagiert haben, der den betrogenen Familien von innen die Türen öffnete.

Es deutet alles darauf hin, dass es sich bei den Besetzern um peruanische Familien handelt, die die Wohnungen für etwas mehr als 2.000 Euro von einem angeblichen Clan “erworben” haben, der ihnen das Angebot während ihres Wartens vor der Suppenküche unterbreitete.

Die meisten Nachbarn haben sich aus Angst vor Repressalien entschieden, sich zu der Angelegenheit nicht zu äußern.

Die Mieten, die die Familien der 28 besetzten Wohnungen zahlen, variieren erheblich im Vergleich zu den Preisen, die die rechtmäßigen Bewohner dieser Blöcke entrichten: Diese liegen zwischen 800 und 1.500 Euro pro Monat. Dieselben Nachbarn beklagen, dass die neuen Bewohner seit Dezember die Regeln des Zusammenlebens missachten, nachts Lärm verursachen und sich streiten.

Foto: Google Maps


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